Er hat sich vorgenommen, „mit sturem Optimismus der Krise zu begegnen“, sagt Stefan Denzer, seit einem Jahr der neue Leiter der Kult-Kabaretteinrichtung Mainzer Unterhaus. Obwohl das Unterhaus keine Einnahmen mehr habe, wolle er trotzdem nach vorne schauen und lobt die große Soilidarität von seiten der Bürger*innen.
Vermeintlich neuen Innovationen im Bereich von digitalem Kabarett steht Denzer kritisch gegenüber: „Wir haben unser Kerngeschäft verloren. Das Live-Erlebnis“, meint er. Digitale Streams könnten sich nicht mit dem messen, was an Live-Kabarettformaten über Jahre entwickelt wurde.
Ab 30. August soll nun aber das Mainzer Unterhaus unter Auflagen wieder öffnen, allerdings in der Ausweichstelle im Alten Postlager. Hier soll dann etwa ab Herbst auch das neue Publikumsformat „Wer wird Visionär?“ stattfinden, in dem Lösungen für Alltagsprobleme gefunden werden sollen.