Musik schafft in Zeiten des Krieges Hoffnung und Leben
„Vor allem in diesen Zeiten, in denen Demokratie weltweit, vor allem in Europa, in Belarus und in Russland, stark aktiv bedroht ist, setzen wir da Akzente und Zeichen", so Sandig. Ein solches Zeichen sei etwa die Eröffnung der Schlossfestspiele mit der ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv.
Zudem bemühe er sich, einen Ansatz zu finden, der die Festspiele in die Gesellschaft öffnet. So würden viele Formate und Veranstaltungen kostengünstig oder ganz kostenfrei angeboten. „Wir sehen die Künste in der Pflicht, utopische Räume zu schaffen für Trost“, so Sandig.
Dabei versuchten er und sein Team, den Finger in die Wunde zu legen, „da, wo es richtig weh tut.“ Grundsätzlich gebe es kaum etwas, das besser sei gegen den Krieg als Musik: „Die Instrumente der Musiker und Musikerinnen zielen auch auf Herz und Hirn, aber sie töten nicht, sie schaffen Hoffnung und Leben.“