Bühne

Das Kinderbuch „Der Räuber Hotzenplotz“ als Uraufführung von Staatsoper Stuttgart und Junge Oper im Nord

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AUTOR/IN
Katja Schalla

Ganz freiwillig – ohne jeglichen Widerstand – überlässt die Stuttgarter Oper dem „Räuber Hotzenplotz“ die große Bühne.

Quasi als Geburtstagsgeschenk für seinen geistigen Vater, den Kinderbuchautor Otfried Preußler – denn der hätte 2023 seinen 100. Geburtstag gefeiert.

Generationen von Kindern sind mit der Geschichte vom grimmigen, aber doch etwas trotteligen Räuber und seiner Pfefferpistole aufgewachsen. 1962 erschienen, in 34 Sprachen übersetzt, als Hörspiel, Puppentheater und für das Kino inszeniert – die klassische Kasperlgeschichte, bei der sich alles um den Raub von Großmutters Kaffeemühle dreht, hat fast alle Medien erobert.

Szene aus dem Musiktheaterstück „Der Räuber Hotzenplotz“ von Sebastian Schwaab (Foto: Matthias Baus)
Szene aus dem Musiktheaterstück „Der Räuber Hotzenplotz“ von Sebastian Schwaab Matthias Baus

Wie sich der Räuber Hotzenplotz, Kasperl und Seppel, die Großmutter, Wachtmeister Dimpfelmoser und die restlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter nun im Musiktheater beweisen – Kunscht! ist gespannt, und hat bei der Klavierhauptprobe schon mal hinter den Vorhang geschaut. Eines ist sicher: Es ist ein Stück für die ganze Familie, für kleine und große Kinder, und alle Generationen.

Stuttgart

Kinderbuchklassiker als Singspiel „Der Räuber Hotzenplotz“ in Stuttgart – mitreißendes Opernvergnügen

Zum 100. Geburtstag von Otfried Preußler hat die Stuttgarter Staatsoper die Geschichte um Kasperl, Seppel und die gestohlene Kaffeemühle auf die große Bühne gebracht. „Räuber Hotzenplotz“ als Musiktheater mit krachledernem Folklore-Sound aus der Feder des Komponisten Sebastian Schwab. Die Inszenierung, die sich eng an den beliebten Kinderbuchklassiker anlehnt, präsentiert sich als phantasievolles liebenswertes Spektakel mit glänzenden Auftritten.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Musikgespräch Räuber Hotzenplotz auf der Opern-Bühne, gespielt von Franz Hawlata

Der Sänger Franz Hawlata, Bass, verkörpert Otfried Preußlers Räuber Hotzenplotz in der gleichnamigen Produktion an der Staatsoper Stuttgart.

SWR2 Treffpunkt Klassik SWR2

Oper Szenisch top, musikalisch weniger – Richard Wagners „Götterdämmerung“ an der Staatsoper Stuttgart

Vier verschiedene Regieteams verantworten die vier Abende von Richard Wagners vierteiligem Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ an der Staatsoper Stuttgart. In der finalen „Götterdämmerung“ interpretiert Marco Stormann szenisch hochspannend seine Sicht auf das Ende der Welt – doch die musikalische Ausdeutung durch den Dirigenten Cornelius Meister lässt irritiert zurück.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Bühne „Geben Sie Gedankenfreiheit!“: David Bösch inszeniert Schillers „Don Carlos“ in Stuttgart

Noch immer gehört „Don Carlos“ auf deutschen Bühnen zu den meistgespielten Dramen Friedrich Schillers. Allein schon wegen seines mitreißenden Pathos, aber auch wegen seiner tatsächlichen Interpretationsmöglichkeiten zwischen Ideendrama und großem Beziehungsstück. Am Schauspiel Stuttgart setzt sich Regisseur David Bösch mit dem Klassiker auseinander.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Gespräch Wackelt die Sanierung der Stuttgarter Oper?

„Auch in schwierigen Zeiten muß es möglich sein, große Kulturprojekte zu stemmen“, sagt Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des deutschen Kulturrates, auf die Frage, was die Sanierung der Stuttgarter Oper kosten darf. Noch im November hatte sich auch Landeskunstministerin Petra Olschowski von der Grünen für eine aufwändige Sanierung der Stuttgarter Oper ausgesprochen. Doch inzwischen hat sich der Bund der Steuerzahler eingeschaltet, und die Debatte ist neu entbrannt. Olaf Zimmermann befürwortet eine umfassende Sanierung der Oper, schließlich sei ja nicht die Kultur schuld an dem Sanierungsstau, sondern die Kulturpolitik, und „wenn man die vielen Vorschläge des Steuerzahlerbundes immer umsetzen würde, könnten Kultureinrichtungen dauerhaft nicht mehr existieren“.

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