Für jemanden wie Axel Ranisch muss der Begriff "Tausendsassa" erfunden worden sein: Ranisch, geboren 1983 im Berliner Bezirk Lichtenberg, dreht unkonventionelle Filme, inszeniert Opern und Kindertheaterstücke, arbeitet (u.a. in der ARD-Serie "Zorn") als Schauspieler, hat gerade seinen Debütroman ("Nackt über Berlin") veröffentlicht und ist ein selbst ernannter "Klassik-Nerd".
Für den SWR hat er die beiden improvisierten "Tatorte" "Babbeldasch" und "Waldlust" gedreht, die wie wohl keine zuvor das Publikum gespalten haben. Ranisch bezeichnet sich selbst als "dickes Kind zweier Leistungssportler".
In seinen Kinofilmen - wie etwa dem autobiografisch inspirierten "Ich fühl’ mich Disco" oder in seinem Debütfilm "Dicke Mädchen" - geht es oft um rundliche Männer, die Männer lieben und die für ihr Lebensglück kämpfen. Mit sechs Jahren entdeckte Ranisch seine große Leidenschaft für klassische Musik, die bis heute auch in seiner Arbeit eine große Rolle spielt.
An der Stuttgarter Oper wird er in der Spielzeit 2018/2019 Prokofjews "Liebe zu den drei Orangen" inszenieren.