Eigentlich ist Olivia die erfolgreiche, nicht Popeye. Sie schreibt einen Erfolgsroman nach dem anderen, während sich der Matrose leeren Träumen hingibt, eine Karriere als Filmregisseur zu machen. Die Autorin Sivan Ben Yishai beschreibt eine ziemlich einseitige Paarbeziehung. Wenn im Publikum die Männer lachen, ballt manche Frau still die Fäuste. Olivia spielt mit: sie hätschelt Popeyes Eitelkeit, bewundert seinen muskulösen Körper und mimt die verständnisvolle, liebende und bloß nicht allzu kluge Freundin.
Olivias schrille Sexfantasien
Da Popeye allerdings auch beim Sex nur an sich denkt, werden Olivias heimliche Sexfantasien immer schriller. Die Autorin Sivan Ben Yishai will offenbar testen, wie es auf das Publikum wirkt, wenn so freizügig über weibliche sexuelle Lust gesprochen wird. Niemand verlässt deshalb schockiert den Saal, aber einige schauen immer öfter auf die Uhr.
Olivia mutiert zur Tigerin, die jeden Mann nimmt, der ihr bei ihren nächtlichen Streifzügen über den Weg läuft. Zumindest sind das ihre Fantasien. Der Schluss ist sehr viel ernüchternder. Olivia bittet einen Gynäkologen um eine parfümierte Intimlotion.