Team SWR Kultur

Giordana Marsilio, Autorin

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Für das Studium kam die gebürtige Römerin Giordana Marsilio nach Deutschland. Außerdem machte sie eine journalistische Ausbildung beim ifp München, für Print, Fernsehen und Radio in Deutschland und im Ausland. Dabei ist ihr das Radio am liebsten: mit Klang und Wort die weite Welt verstehen.

Giordana Marsilio (Foto: Giordana Marsilio, Autorin und Redakteurin, SWR Kultur)

Sich Fragen zu stellen und den Dingen auf den Grund zu gehen, das ist Giordana Marsilio wichtig. Daher wollte sie unbedingt Journalistin werden. Studiert hat sie Philosophie, Theaterwissenschaft und Kulturjournalismus in München, Paris und Rom. Als Journalistin bildete sie sich bei der Journalistenschule ifp in München aus. Marsilio hat aus Kolumbien, Italien, Frankreich und Deutschland berichtet. 

Gearbeitet hat sie bei der Süddeutschen Zeitung, für das ZDF und für das italienische Fernsehen RAI. Viele Projekte in verschiedenen Sprachen hat sie als Podcast realisiert. Und genau diese Leidenschaft für Radio und Audio zog sie in den Südwesten, zur aktuellen Kultur des SWR, wo sie als Redakteurin arbeitet. Am liebsten schneidet sie Audios und spielt mit Klängen. Als Autorin beschäftigt sie sich unter anderen mit einer ihrer großen Leidenschaften: Musik. Albumbesprechungen überwiegend aus der Indie-Elektro- und Rock-Szene. Auch feministische Fragen beschäftigen sie und als gebürtige Römerin natürlich Italien.  

Wenn mal das Mikro ausbleibt, hat sie ihren Koffer immer bereit für das nächste Abenteuer im Ausland, das Mikro ist immer dabei. Denn die nächste Geschichte wartet in vielen Ecken der Welt.

Beiträge von Giordana Marsilio

Albumkritik Musikalisches Märchen: Das neue Album von Sufjan Stevens

„Javelin“ ist das erste Soloalbum von Sufjan Stevens seit „The Ascension“ von 2020. Die Musik des Amerikaners ist in Filmen wie „Little Miss Sunshine“ oder „Call me by your Name“ zu hören. „Javelin“ ist wie ein musikalisches Märchen, in dem Stevens seine Hörerinnen und Hörern verzaubert. Elegant und ohne Pathos zeigt er seine Gefühle.Und Trotz der Melancholi kann man in jedem Song Hoffnung spüren.

SWR2 Kultur aktuell SWR2

Netzkultur Tiktok-Trend #RomanEmpire: Was hat das Römische Reich mit Männlichkeit zu tun?

Wie oft am Tag denken Männer an das römische Reich? Diese kuriose Frage kursiert seit Wochen im Netz. Frauen fragen Partner, Freunde, Väter und Brüder danach und posten die Reaktionen auf den verschiedenen Sozialmedien: Die Online-Resonanz ist enorm.

SWR2 am Samstagnachmittag SWR2

Comic Roberto Savianos Comicbuch „I'm still alive”: Ein Leben im Herzen des Labyrinths

Die Veröffentlichung des Erfolgsromans „Gomorrha“ hat das Leben von Roberto Saviano für immer verändert. Im diesem Buch legte er die kriminellen Aktivitäten der Camorra in Neapel offen. Nun erscheint seine von Asaf Hanuka als Comic illustrierte Autobiographie „I'm still alive“.

SWR2 Kultur aktuell SWR2

Comic „No Sleep till Shingal“: Der römische Comiczeichner Zerocalcare reist für das neue Comicbuch in den Irak

Nach den zwei erfolgreichen Serien auf Netflix „Diese Welt macht mich nicht böse“ und "„n der perforierten Linie abreißen" erscheint nun die neue Comic-Reportage des römischen Comiczeichners Zerocalcare. Dafür ist er in den Irak gereist, um von der Lage der Minderheit der Eziden zu berichten.

SWR2 Journal am Morgen SWR2

Albumkritik Eine erlösende und düstere Atmosphäre: Das neue Album von PJ Harvey

Mystisch, kryptisch und poetisch ist das zehnte Album der britischen Musikerin PJ Harvey „I Inside the Old Year Dying“. Grundlage für die Texte ist ihr zweiter Gedichtband „Orlam“.

SWR2 Kultur aktuell SWR2

Zum Tod vom Silvio Berlusconi Charmanter Blender – Eine Italienerin nimmt Abschied von Silvio Berlusconi

Die Italiener haben Berlusconi gemocht, so Redakteurin Giordana Marsilio in SWR2. Er habe ihn weisgemacht, sie hätten keine Probleme.

SWR2 Journal am Mittag SWR2

Streetart „Der Smogfresser“– Wandmalerei in Mailand hilft, die Luft zu reinigen

,,Cyberpunk Parrot“ heißt eine besondere Wandmalerei in Mailand, die auch "Smogfresser" genannt wird. Denn Street-Artist, Alessandro Breveglieri hat dieses Kunstwerk mit Farben realisiert, die dabei helfen sollen, die Luft um die Wandmalerei herum zu reinigen. Dieses Projekt sei besonders wichtig in einer Stadt wie Mailand, die unter starkem Feinstaub in der Luft leidet, Breveglieri.

SWR2 Kultur aktuell SWR2

Schottischer Indie-Pop Belle and Sebastian: Neue schöpferische Kraft im Album „Late Developers“

„Late Developers“ – „Spätzünder“ – heißt das neue Album der schottischen Band Belle and Sebastian. Es erscheint nur wenige Monate nach dem letzten Album. In „Late Developers“ bleiben die Themen der Erinnerung und der Vergangenheit ein Leitmotiv, aber diesmal behandeln Belle and Sebastian sie mit mehr Leichtigkeit, ohne aber leichtsinnig zu werden.

SWR2 Kultur aktuell SWR2

Netzkultur Geklonte Stimmen bei „Infinite Conversation“ - Wenn der Fake real klingt

Der Regisseur Werner Herzog und der slowenische Philosoph Slavoj Zizek unterhalten sich über Gott und die Welt. Zumindest klingt es so. Denn auf der Seite „infiniteconversation.com" kann man sie in einem Dialog hören. Das Ganze ist aber ein Bot, das Produkt von Künstlicher Intelligenz. Der in Kalifornien lebende italienische Informatiker Giacomo Miceli versteht sein Projekt als Hommage an die großen Persönlichkeiten Herzog und Zizek.

SWR2 am Samstagnachmittag SWR2

Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur. Musik und Protest: Welche Lieder braucht es für eine Revolution?

Im Iran gehen seit Mitte September jede Woche zehntausende Menschen auf die Straße - gegen die Unterdrückung von Frauen, gegen das Regime als Ganzes. Davon, und von der brutalen Niederschlagung der Proteste, bekommen wir hier nur Bruchstücke zu sehen, weil das Regime das Internet drosselt und fast keine unabhängigen Journalist*innen mehr vor Ort sind. Was bei uns ankommt: Die Musik der Revolution, so wie die Hymne „Baraye“ von Shervin Hajipour. Welche Bedeutung hat diese Musik für die Prostest - und wie hängen Musik und Protest überhaupt zusammen?

„Zu Marschmusik protestiert man nicht“, sagt der Musikjournalist Keno Mescher, denn Protest drückt sich nicht nur in den Lyrics, sondern auch in der Musik selbst aus. Und für die Politikwissenschaftlerin Naika Foroutan zeigt sich in „Baraye“ verdichtet etwas, dass sie „pan-progressive Proteste“ nennt. Aber was als subversive Musik beginnt, muss diesen widerständigen Charakter nicht behalten: Ob für Werbung, bei Corona-Protesten oder sogar als Genre beim Rechtsrock: Musik ist für vieles anschlussfähig.

Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und noch mehr Protestsongs hören wollt: Die folgenden Lieder stehen auf der Playlist Iran von Naika Foroutan oder haben uns bei der Vorbereitung des Podcasts begleitet:
Shervin Hajipour: „Baraye“
Toomaj Salehi: „Soorakh Moosh“
Gola Ardestani „Hagham-e“
Ali Azimi / Golshifte Farahani: „Marze Por Gohar“
Yashgin Kyäni: „Bella Ciao“
James Brown: “Say it loud (I’m Black and I’m Proud)”
Victor Jara: “Derecho de vivir en paz“
Joan Baez: Bread and Roses”
N.W.A. “Fuk da Police”

Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de

Host: Pia Masurczak
Redaktion: Pia Masurczak und Giordana Marsilio

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