Kinder und Karriere - ist das eine Frage?
Caroline Rosales hat vier Kinder und ist erfolgreiche Buchautorin und Journalistin. Wie soll das gehen? Das wird Caroline Rosales sicher häufig gefragt - und sie kann Antworten darauf geben.
Die Karriere von Caroline Rosales als Journalistin kann sich sehen lassen: Sie arbeitete für die Hamburger Morgenpost, war Chefin vom Dienst bei der TAZ und Redakteurin bei den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Aktuell schreibt sie für ZEIT online in Berlin.
»Ich glaube, dass Frauen immer noch denken: 'Wenn da eine Frau ist, dann muss ich deren Job nehmen, weil es nicht mehrere Frauen geben kann.' Die Vorstellung, der ganze Vorstand, die ganze Chefetage, könnte aus Frauen bestehen, ist noch nicht so durchgedrungen.«
Die Lebensrealität von Alleinerziehenden
Seit 2010 ist Caroline Rosales auch Buchautorin. Ihre Themen: Familie, Frauenrechte und die Lebensrealität vor allem alleinerziehender Frauen. 2021 hat sie ihren ersten Roman "Das Leben keiner Frau" geschrieben. Darin zeichnet sie die Figur von Melanie, die in den Wochen nach ihrem 50. Geburtstag von Schicksalsschlägen und gesellschaftlichem Tadel geprägt wird.
Kurz nach diesem Roman erschien ihr erstes Kinderbuch: "Allerbeste Schwestern" - die Geschichte zweier Mädchen in einer Patchwork-Familie. Ein "warmes Vorlesebuch" ab fünf Jahren.
»Bella ist wütend! Und ihre neue Schwester ist schuld daran. Eigentlich war in Bellas Familie nämlich alles gut, obwohl Mama und Papa sich getrennt haben. Aber dann hat Mama Paulo kennengelernt – und mit ihm kam Laura. Jetzt soll Bella ihr Zimmer und ihre Mama teilen. Das kommt nicht in Frage! Also tut sie alles, um ihre neue Schwester zu vergraulen. Doch Laura lässt sich auch von Konfetti im Schulranzen nicht beeindrucken. Bella gib trotzdem nicht auf – bis Laura ihr auf dem Schulhof zu Hilfe kommt. Da versteht Bella endlich, dass so eine Schwester vielleicht doch eine richtig gute Sache ist.«