Journalistin Golineh Atai

Krieg in Europa

Stand

Von Autor/in Birgit Steinbusch

"Ich bin erschüttert" – sagt die Journalistin Golineh Atai über den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Von 2013 bis 2018 war sie für die ARD als Korrespondentin in Moskau. In die Zeit fällt auch die Maidan Revolution in Kiew und die Besetzung der Krim durch russische Einheiten.

Wahrscheinlich von langer Hand geplant

Wenn man Ausmaß und Präzision des jetzigen Angriffs auf die Ukraine betrachtet, müsse Wladimir Putin das über Monate schon im Kopf gehabt haben. Mit dem schlimmsten Szenario, das wir jetzt gerade erleben, hat auch sie nicht gerechnet.

Im Vorfeld alle "Problemfälle“ beseitigt

Dazu gehört auch Alexej Nawalny, der prominenteste Kremlkritiker. Wenn er jetzt noch in Freiheit wäre, wäre der Widerstand gegen diesen Krieg auch in Russland sicher ein anderer, schätzt Golineh Atai. So gehen einige Hundert auf die Straßen, um für Frieden zu demonstrieren. Die Bilder im Fernsehen zeigen, dass sie sofort verhaftet werden.

Golineh Atai, Korrespondentin
Golineh Atai

Deutschland war und ist zu naiv

Hier habe man zu lange geglaubt – und tue es wahrscheinlich immer noch – dass noch ein Funken Rationalität bei Wladimir Putin vorhanden sei. Diese Hoffnung habe sie selbst in keinster Weise mehr. Und erst recht nicht mehr seit seiner Rede zum Krieg gegen die Ukraine.

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