Mit Ihrem Debütroman: "Stay away from Gretchen" hat Susanne Abel die Bestsellerlisten gestürmt. Es geht um die 84-jährige Protagonistin Greta, deren Kindheit in Ostpreußen und der Flucht nach dem Krieg nach Westdeutschland. Und es geht um eine verbotene Beziehung mit einem afroamerikanischen Soldaten, der in Heidelberg stationiert ist.
»Ihre Begeisterung für den Führer konnte Greta innerhalb der Familie nur mit ihrer Schwester Fine teilen. Abends, wenn sie neneneinander im Bett lagen, schwärmten sie im Flüsterton ... von diesem großartigen Mann .. Die Wand hinter ihrem Bett war mit Fotos geschmückt, die sie aus "Das Deutsche Mädel" ausgeschnitten hatten: wandernde Kamderadinnen mit Fahnen, Arbeitsmaiden auf Skiern, marschierende Soldaten und Bilder des Führers.«
Demenz-Erkrankung und Flüchtlingshilfe als Auslöser für Debutroman
Für Susanne Abel gab es zwei Auslöser für ihren Debütroman. Ihre demenzkranke Mutter, die sie in den 12 Jahren der Krankheit erst richtig kennenlernte und als sie 2015 einen Bericht sah, in dem ältere Menschen in einem Kölner Containerdorf Flüchtlinge unterstützten. Die sagten:
»Wir wissen genau, wie es den Menschen hier geht, wir sind selbst Flüchtlinge, wir kommen aus Ostpreußen.«
So begann Susanne Abel über Flüchtlinge in der Nachkriegszeit zu recherchieren. In ihrem packend geschriebenen Debüt erzählt sie die Geschichte der 84-jährigen Greta und deren Sohn Tom, einem bekannten Nachrichtenmoderator. Jetzt erscheint die Fortsetzung: In "Was ich nie gesagt habe" geht es um die Geschichte von Konrad, Toms Vater.
»Als Tom über ein Ahnenforschungsportal einen DNA-Test machte, um Nachforschungen über seine mütterliche Linie anzustellen, bekam er eine verschlüsselte Nachricht: halfbrother match ... väterlicherseits. ... Noch ein Familiengeheimnis ... Mit einer dementen Mutter und Problemen im Job war sein Leben schon kompliziert genug. Da brauchte er nicht auch noch vermeintlichte Halbbrüder.«