Monika Hauser | Gynäkologin | Monika Hauser: ihr Kampf gegen sexualisierte Gewalt im Krieg

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Nach einem Bericht der Vereinten Nationen werden russische Soldaten mit Viagra versorgt, um ukrainische Frauen zu vergewaltigen und zu "entmenschlichen". Sexuelle Gewalt als Teil einer militärischen Strategie ist nicht neu. Monika Hauser hörte 1992 von gezielten Massenvergewaltigungen als bewusst eingesetzte Kriegsstrategie im Bosnienkrieg. Ein Jahr später baute die in der Schweiz geborene Südtirolerin mit italienischem Pass ein Therapiezentrum auf. Das errichtete sie in der bosnischen Stadt Zenica, um den Frauen ganz konkret zu helfen. Sie gründete den Verein "medica mondiale.eV." und dehnte ihr Engagement auf den Kosovo, auf Afghanistan und weitere Länder aus. Heute setzt sich "medica mondiale" weltweit für Frauen und Mädchen ein, die in Konfliktgebieten sexualisierte Kriegsgewalt erlebt haben. Monika Hauser wurde vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet. Sie erhielt den alternativen Nobelpreis und wurde für den Friedensnobelpreis nominiert. Wie die Thematik Kriegsvergewaltigungen gesellschaftlich enttabuisiert werden kann, darüber spricht Monika Hauser in SWR1 Leute.

Moderation: Nicole Köster

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SWR