Disney Chefzeichner verrät: So hat er "König der Löwen" und "Aladdin" gezeichnet

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Jens Wolters
Moderator Jens Wolters aus dem SWR1 Team moderiert regelmäßig die Sendung SWR1 Leute mit spannenden und interessanten Gästen (Foto: SWR)

Schon mit elf Jahren bewarb er sich bei Disney, mittlerweile ist Andreas Deja dort Chefzeichner und erschuf unter anderem "Roger Rabbit", "Arielle" und "Die Schöne und das Biest".

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Der Traum vom Zeichentrickfilm: einmal für Disney arbeiten

Andreas Deja darf sich seit Jahren Chefzeichner bei der Walt Disney Company nennen. Wie zielstrebig der Mann ist, zeigt, dass er schon mit elf Jahren die erste Bewerbung in die USA schickte. Auslöser: der Zeichentrickfilm "Das Dschungelbuch".

Mein erster Trickfilm war "Dschungelbuch". Der hat wirklich mein Leben verändert, von einem Tag auf den anderen, wo man als Kind so ganz naiv meint "das will ich machen, das ist meine Sache". Und daraufhin hab ich einen Brief geschrieben an Disney.

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Welterfolge mit feiner Hand: Aladdin, Arielle und Roger Rabbit

Als Antwort bekam er den Tipp, doch zunächst einmal eine Ausbildung als Trickfilmzeichner abzuschließen. Also: 15 Jahre später - auf ein Neues. Und diesmal wurde Andreas Deja zu einem Probezeichnen eingeladen. Einzige Vorgabe: bitte nichts von Mickey Mouse! Und das, was er da zeigte, kam so gut in Los Angeles an, dass er seitdem im Namen von Walt Disney den Stift schwingt.

Zu den Werken von Andreas Deja gehören unter anderem Figuren aus "Falsches Spiel mit Roger Rabbit", "Die Schöne und das Biest", "Arielle, die Meerjungfrau", "Aladdin" oder auch "Der König der Löwen". Deja ist mittlerweile auch Jurymitglied bei der Oscarverleihung.

Disney-Zeichner Andreas Deja Exklusiv für SWR1: Auf den Tigger, fertig, los!

Der Disney-Chefzeichner Andreas Deja erschuf unter anderem "Arielle" und "Die Schöne und das Biest". Für uns hat er exklusiv den Tigger von Winnie Pooh gezeichnet.

100 Jahre Disney - der Mickey Mouse Konzern feiert Jubiläum

100 Jahre ist es her, dass in Los Angeles ein unbekannter Grafiker seinen ersten Vertrag für einen Zeichentrickfilm unterschrieb. Sein Name: Walt Disney. Jetzt feiert der Konzern das Jubiläum mit einer Ausstellung - bei der Europapremiere in München war auch Andreas Deja dabei und erinnert sich an seine ersten Gehversuche.

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Viele Comicfiguren haben nur einen Daumen und drei weitere Finger. Natürlich sind vier Finger leichter zu zeichnen, aber das ist nicht der einzige Grund. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.