Bê Ignacio übersetzt zwei Kulturen in Musik
Geboren ist Bê Ignacio in Sao Paulo als Tochter einer Deutschen und eines Brasilianers. Seit Jahren unterstützt Bê Ignacio ein Favela-Projekt. Musik und Initiativen treffen bei ihr immer wieder aufeinander. Mit dem Song "Amazonia" machte sie 2019 auf die Vernichtung des Regenwaldes unter Präsident Bolsonaro aufmerksam.
»[Ich] Habe dort sowohl die unglaublich schönen Seiten kennengelernt, die tolle Natur, die faszinierende Musik und natürlich die Menschen, als auch die Wucht der Zerstörung des Regenwalds und die Bedrohungen und Drangsalierungen gegenüber der indigenen Bewohner.«
Hilfspakete in der Corona-Krise
Als Vorsitzende des Vereins Pro Amazonia setzt sie sich für die indigenen Völker Brasiliens ein. Sie initiierte eine Stadt-Stamm-Klimapartnerschaft zwischen Konstanz und dem Volk der Borari. Und sie rief eine Care-Paket Aktion ins Leben, um Familien während der Corona-Pandemie mit Grundnahrungsmitteln, selbstgefertigten Schutzmasken und Seife zu unterstützen.
»Da im Moment das Coronavirus gerade im Amazonasgebiet ungebremst wütet und die Indigenen besonders gefährdet sind, haben wir eine Care Paket Aktion ins Leben gerufen, die es den Familien ermöglicht, zuhause zu bleiben, denn das ist dort im Moment die einzige Möglichkeit, sich zu schützen.«
Im kommenden Jahr soll das sechste Album erscheinen - Titel: „Amazonia“. In SWR1 Leute berichtet Bê Ignacio über ihre Musik- und Hilfsprojekte.