Barbara Bosch: Ex-OB von Reutlingen will mehr Bürgerbeteiligung

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Jens Wolters
Moderator Jens Wolters aus dem SWR1 Team moderiert regelmäßig die Sendung SWR1 Leute mit spannenden und interessanten Gästen (Foto: SWR)

Als OB hat sich Barbara Bosch für die Menschen in Reutlingen eingesetzt. Jetzt kämpft sie als ehrenamtliche Staatsrätin für mehr Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg.

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Reutlingens Ex-OB will mehr Bürgerbeteiligung

Barbara Bosch war jahrelang Reutlingens Oberbürgermeisterin und auch Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg. Jetzt ist sie Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann wünscht sich von ihr, dass die Politik des Gehörtwerdens zu einer Politik des Mitwirkens weiterentwickelt wird. Dafür bringt Barbara Bosch die Erfahrung aus ihrer Zeit als Kommunalpolitikerin mit in den neuen ehrenamtlichen Job.

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Ihrer Meinung nach müssen Politiker:innen die Menschen im Land besser mitnehmen – gerade in einer Zeit der Verunsicherung und Krisen.

»Die notwendigen Veränderungen [...] können wir nur mit den Menschen bewältigen, nicht gegen sie. Mit der Dialogischen Bürgerbeteiligung schließen wir die vielfach empfundene Lücke zwischen 'denen da oben' und 'denen da unten'.«

Barbara Bosch: parteilos und engagiert

In ihrer aktuellen Funktion bewegt sie sich außerhalb üblicher ministerieller Zuständigkeiten und außerhalb parteipolitischer Positionierungen: Denn Bosch ist ohne Parteizugehörigkeit unterwegs. Darin sieht sie Vor- und Nachteile. Zum einen macht ihre Unabhängigkeit sie für viele Bürger:innen zugänglicher, zum anderen fehlt ihr in der ein oder anderen Situation eine gewisse Rückendeckung.

Nebenbei ist Bosch Präsidentin des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuz. Ein Verein, bei dem sie einst ihre beruflich erfolgreiche Karriere begann.