
Das Hören und Lesen von Nachrichten über Extremwetter, Hitze und Dürre oder Artensterben und Allergien kann einem die Laune verderben - auch Christina Berndt. Die Wissenschaftsjournalistin beschäftigt sich seit Jahren mit Gesundheitsthemen und psychischer Widerstandskraft. Über den Klimawandel hat sie bisher selten geschrieben. Zu groß war ihre Sorge, dass es sie zu stark belastet, wenn sie in die Thematik eintaucht. Jetzt hat sie es doch gewagt: "Klimaresilienz. Was wir tun können, damit uns die Klimakrise nicht krank macht". In ihrem neuen Buch listet die mehrfach ausgezeichnete Journalistin der Süddeutschen Zeitung schonungslos die Folgen des Klimawandels auf und bietet gleichzeitig aber auch Lösungsmöglichkeiten für den persönlichen Umgang damit. Es geht darum, den Klimawandel und seine Auswirkungen ernst zu nehmen und sich trotzdem die Freude am Leben zu bewahren.
Psychologin Elisabeth Raffauf | 26.2.2025 Die Jugend hat Angst! Wie wir unseren Kindern helfen, mutig in die Welt zu gehen
Krisen, Krieg, Klimawandel und die allgemeinen Herausforderungen des Lebens: Kinder und Jugendliche haben Angst. Wie wir ihnen helfen können, verrät Psychologin Elisabeth Raffauf.
Psychische und körperliche Widerstandskraft aufbauen
Der Klimawandel hat Folgen für die menschliche Gesundheit und unser Wohlbefinden. Statt sich davon frustrieren zu lassen, rät Christina Berndt, "ins Handeln zu kommen". Wie können wir selbst unser Verhalten anpassen? Zum Beispiel, indem wir eben nicht bei brütender Hitze oder hohen Ozonwerten joggen gehen oder indem wir mal grundsätzlich über unsere ungebrochene Reiselust nachdenken ("Flugscham"). Berndt hat mit zahlreichen Wissenschaftler:innen gesprochen – auch aus der Psychologie. "Die Klimakrise ist ein Thema wie der Tod", zitiert sie eine Psychotherapeutin: "Wir müssen sie akzeptieren und lernen damit umzugehen." Dabei greift Berndt auch zurück auf Erkenntnisse aus ihrem Bestseller: "Resilienz. Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft".
Fokus auf Positives
Christina Berndt sagt, dass ihr das Schreiben des Buches gut getan hat. Auch wenn sie zugeben muss: "Es ist nicht immer leicht, das Gehirn auf das Positive zu fokussieren, Lösungen statt Probleme zu sehen." Aber Fakt ist auch:
Jeden Tag gibt es positive Dinge zu entdecken, man muss nur entsprechend offen und aufmerksam sein.