Welches Obst muss ich nachreifen lassen?
Viele Sorten, die einen weiten Weg bis zu uns hinter sich haben, müssen nachreifen: Bananen, Mangos oder Avocados sind da so typische Fälle. Die werden noch unreif geerntet, weil sie auch getrennt von der Pflanze nachreifen können. Diese Obstsorten produzieren selbst das Reifegas Ethylen. Dadurch steigt dann der Zucker-, Nährstoff- und Vitamingehalt in der Frucht. Und deshalb schmeckt das reife Obst und Gemüse auch besser.
Beim Einkauf lohnt es sich deshalb, diesen Reifeprozess mitzudenken: Wenn ich ein Netz mit steinharten Avocados kaufe, dann gerne eine Woche vor der Verarbeitung bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.

Tricks zum Nachreifen: Wie kann ich diesen Prozess beschleunigen?
Äpfel sind dafür bekannt, dass sie sehr viel von dem Reifegas Ethylen ausströmen. Wenn die noch grünen Bananen oder Avocados schneller reifen sollen, dann können sie mit Äpfeln zusammengepackt werden. Bei noch nicht so reifen Tomaten funktioniert der Apfel-Trick übrigens auch ganz gut. Wer das Paket dann zusätzlich noch in Papier einwickelt, kreiert dadurch eine Art Reifekammer. Das beschleunigt den Reife-Prozess zusätzlich.
Welche Obstsorten können nicht nachreifen?
Orangen und generell Zitrusfrüchte. Einmal gepflückt und von der Pflanze getrennt, können sie nicht mehr nachreifen. Wer also direkt vom Supermarkt auf den Tisch volles Aroma und Nährstoffe mit reifen Früchten genießen will, der kann sich umschauen, was gerade Saison hat und hier verfügbar ist: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Kirschen sind Beispiele für Obstsorten, die sich zum Direktkauf und sofortigem Genuss eignen. Vorsicht gilt bei nicht mehr nachreifenden Sorten: Wenn diese mit zu viel Ethylen zusammen lagern, werden sie eher welk und schrumpelig. Also Äpfel lieber getrennt lagern.
Kann man die Schale von Kiwis mitessen?
Ja, das geht und ist auch gesund. Denn die Kiwischale ist voll mit Vitaminen, Antioxidantien und Ballaststoffen. Aber die haarige Schale ist erst mal gewöhnungsbedürftig. Es gibt auch die goldenen Kiwis, deren Schalen sind etwas weicher und weniger haarig. Es empfiehlt sich aber ein vorheriges Waschen. So spült man nicht nur Pestizidreste herunter, sondern macht die Haare auf der Schale auch weicher.