Immer wieder komme es vor, dass viele Wanderer sich und ihre eigene Fitness überschätzen. "Man sieht das in Werbefilmen. Trailrunner gehen in leichten Schuhen lässig den Berg hoch. Aber das sind durchtrainierte Menschen. Und wenn ich als Stadtmensch oder auch aus dem Büro heraus die ganze Woche nicht einmal und dann im Urlaub ein, zwei Wochen wandern möchte, das ist definitiv ein Unterschied", warnt Bischof davor, Wanderungen auf die leichte Schulter zu nehmen.
Touren nicht zu spät starten
Zudem würden Touren oft zu spät gestartet. Wenn eine Wanderung um halb drei nachmittags erst losgeht, geht das zeitlich nicht gut aus. Je nach Jahreszeit und Bewölkung werde es eben schon gegen 18:30 Uhr dunkel oder es liege noch Schnee. Auch so etwas müsse in die Tourenplanung mit einfließen.
Wettersituation beachten
"Die Wettersituation in den Bergen ist immer speziell", so der Hotelier. "Bei uns schlägt das Wetter in einer halben Stunde um, da kann innerhalb von dreißig Minuten eine Gewitterzelle aufkommen", sagt der Alpin-Wanderführer. Deshalb sei eine gute Vorbereitung auf die anstehende Bergtour unerlässlich. Raimund Bischof geht daher vor jeder Tour die wichtigsten Punkte mit seinen Wanderern durch.