Nach dem meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März ist auch das kalendarische Ende des Winters nicht mehr weit - der Stichtag ist hier der 20. März. Doch dass Schnee und Glätte auch kurzfristig noch einmal mit aller Kraft zurückkehren können, hat erst Ende Februar der Wintereinbruch im ganzen Südwesten gezeigt.
Kein Wunder also, dass für den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz der Winter noch lange nicht vorbei ist. Denn die LBM-Mitarbeiter sind für das Räumen und Streuen der Autobahnen, Bundes- und Landstraßen zuständig. "Im LBM geht der Winter generell bis Ende April eines jeden Jahres", sagt Pressesprecherin Birgit Küppers.
So fallen laut Küppers alleine im März durchschnittlich rund acht Prozent des Gesamtverbrauchs an Streusalz an. Sogar im April sei immer noch mit einem Wintereinbruch zu rechnen.
Bisher viel weniger Streusalz verbraucht
Dabei ist der Winter in Rheinland-Pfalz bisher insgesamt relativ mild verlaufen. Während der durchschnittliche Verbrauch des LBM an Auftausalz in den letzten zehn Wintern bei etwa 147.000 Tonnen gelegen habe, seien es im laufenden Winter bislang nur rund 64.000 Tonnen gewesen. Im Vergleich zum Durchschnitt, sind das im Februar nur knapp 45 Prozent der "Streustoffe", die verbraucht wurden.
Was passiert mit dem Streusalz bis zum nächsten Winter?
Übriggebliebenes Material komme dann einfach im nächsten Winter zum Einsatz, sagt LBM-Sprecherin Küppers. Salz werde solange in Hallen oder Silos gelagert, Tausalzlösung in entsprechenden Tanks.
Denn das Naturprodukt Natriumchlorid behält seine chemischen und physikalischen Eigenschaften. So ist laut LBM auch keine Aufbereitung des Materials nötig und Streu- oder Flüssigsalz können beim nächsten Wintereinbruch einfach wieder in die Fahrzeuge geladen werden und für Sicherheit auf den Straßen im Land sorgen.