Trocknerbälle aus Schafswolle (Foto: SWR, M.Netscher)

Energiespar-Praxis

So sinnvoll sind Trocknerbälle

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AUTOR/IN
Marcus Netscher
SWR1 Redakteur Marcus Netscher (Foto: SWR, privat - M.Netscher)

Wäschetrockner bringen viel Komfort, verbrauchen dabei aber auch viel Energie. So genannte Trocknerbälle versprechen Abhilfe. Wir sagen Ihnen, warum ein Ball beim Sparen hilft, welche Arten von Trocknerbällen es gibt und worauf Sie bei der Nutzung achten sollten.

Warum helfen Trocknerbälle beim Energiesparen?

Trocknerbälle sorgen dafür, dass die Wäschestücke in der Trocknertrommel besser voneinander getrennt und damit besser und schneller durchlüftet werden. Außerdem können die Bälle, je nach Material, auch Trockner-Wärme speichern und sie dann an die Wäsche abgeben. So kann die Wäsche deutlich schneller durchtrocknen, die Laufzeit des Trockners wird verkürzt und es wird Energie eingespart. Experten sprechen von einer potenziellen Einsparmöglichkeit von 25 bis 40 Prozent, abhängig vom Trockner-Typ, der Beladung und dem Feuchtegrad der Wäsche.

Altersfreigabe: ab 6 (verfügbar von 0 Uhr bis 24 Uhr)

Weichspüler und Bügeleisen ade

Trocknerbälle sparen außerdem Weichspüler, da die Wäsche beim Trocknen gelockert und getrennt wird. So können sich die Fasern der Wäschestücke besser entfalten und die Wäsche wird weicher und knitterfreier. Das Bügeleisen wird so in vielen Fällen ebenfalls überflüssig.

Der passende Trocknerball

Grundsätzlich gibt es Trocknerbälle aus verschiedenen Materialien, die alle ihre jeweils besonderen Vorzüge haben.

Trocknerbälle aus Plastik gibt es schon lange. Sie sind in der Trommel relativ laut, sorgen aber durch ihre Noppen-Oberfläche für besonders weiche Wäschestücke. Geeignet sind diese Bälle eher für unempfindliche Textilien, wie Baumwoll-Shirts oder Frottee-Handtücher.

Trocknerbälle aus Plastik (Foto: SWR, M.Netscher)
Trocknerbälle aus Plastik

Vom Einsatz bei empfindlicher Wäsche raten Experten ab. Problematisch können Plastik-Trocknerbälle im Alter werden. Da diese Bälle oft aus PVC hergestellt sind, bergen sie die Gefahr, dass sich Weichmacher, oder schwermetallhaltige UV-Stabilisatoren lösen können. Grund genug für die Verbraucherzentrale bei anderen PCV-haltigen Gebrauchsgegenständen davor zu warnen.

Trocknerbälle aus Wolle gelten als nachhaltige Alternative. Die Vorteile der Filzkugeln: Wollfilz ist als Naturprodukt frei von Chemikalien. Viele dieser Produkte sind aus naturbelassener Schafswolle. Es können sich im Trockner also keine Schadstoffe lösen. Außerdem gilt Schafs-Wollfilz als besonders allergikerfreundlich. Die Bälle sind in der Trommel sehr leise, sind auch für empfindliche Textilien geeignet und ziehen Tierhaare an.

Trocknerbälle aus Schafswolle (Foto: SWR, M.Netscher)
Trocknerbälle aus Schafswolle liegen voll im Trend.

Die Haltbarkeit dieser Bälle ist allerdings begrenzt und die Wolle wird oft über viele tausend Kilometer von der Erzeugung bis zur Verarbeitung und zu uns transportiert. Außerdem ist gerade bei Schafswoll-Produkten das Thema Tierwohl kritisch zu sehen, so Experten.

Vom Einsatz von Tennisbällen im Wäschetrockner raten Experten inzwischen unbedingt ab. Zum einen besteht bei gefärbten Bällen die Gefahr des Abfärbens, zum anderen können sich unerwünschte chemische Stoffe wie Kleber etc. aus den Bällen lösen und die Wäsche belasten.

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