In der vergangenen Skisaison ist die Zahl der verletzten deutschen Skifahrer im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, wie die statistische Auswertungsstelle für Ski-Unfälle (ASU) mitteilte. Etwa 38.000 deutsche Skifahrer auf der Piste wurden ärztlich behandelt, gut ein Fünftel davon musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Der Anteil an Verletzungen durch Zusammenstöße ist mit knapp 20 Prozent ausgesprochen hoch.
Was macht Skifahren so gefährlich?
In diesem Jahr ist besonders wenig Schnee gefallen. Die Pisten sind daher oft präpariert, sulzig und schmal – schlechte Bedingungen für Skifahrer. Enge Pisten bieten wenig Platz, um anderen Wintersportlern ausweichen zu können. Durch die verhältnismäßig hohen Temperaturen ist der Naturschnee neben den Pisten nahezu komplett verschwunden. Kommt man von der Piste ab, landet man nicht in weichem Pulverschnee, sondern auf dem harten Boden oder auf Steinen.
Trotz des Schneemangels herrscht aber viel Betrieb auf den Skipisten - und schon steigt die Unfallgefahr. Die meisten Unfälle passieren nachmittags, wenn die Konzentration und die Qualität der Piste nachlässt. Hinzu kommt, dass die moderne Skiausrüstung dazu verleitet, die eigenen Fähigkeiten zu überschätzen. Die Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) gibt zehn Tipps und Verhaltensregeln für sicheres Fahren.