Mit 75 Jahren will er es immer noch wissen und veröffentlicht in 2023 sein sehr persönliches Album "Re-Set". Mit dem Erfolgsdruck geht er mittlerweile locker um, wie uns im SWR1 Interview erzählte.
SWR1: Wie fühlst Du Dich, wenn Du Dein neues Album hörst?
Shakin' Stevens: Ich fühle mich tatsächlich wirklich sehr gut damit! Es ist nicht über Nacht entstanden oder in einer Woche oder einem Monat: Es hat lange gedauert, bis wir es fertig hatten. Wir haben als Team daran gearbeitet und als es am Ende geschafft war, dachten wir: Gut, damit sind wir jetzt zufrieden. Also ja, wir sind zufrieden damit – sehr, sehr zufrieden.
SWR1: Kommen wir zu den neuen Songs auf Deinem Album und zu "All you need is greed". Was war der Anstoß für den Song über Geldgier?
Stevens: Alles, was Du brauchst, ist Geldgier. Das sagt doch schon alles, oder? Da geht's offensichtlich um Leute und Organisationen, die ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachkommen und denken, dass Geld und Macht das Wichtigste im Leben sind – egal, wer darunter leidet. Davon gibt es da draußen viele Menschen und sie werden nicht aufhören. Sie machen immer weiter und weiter... Ich finde das total abscheulich!
SWR1: Machen wir doch gleich weiter mit "Beyond the Illusion"…
Stevens: Er erinnert mich an meine Familie unten in Cornwall, die alle Minenarbeiter waren. Das waren damals echt harte Zeiten. Und sie haben diese harten Zeiten durchgemacht. Davon erzählt auch der Text von "Beyond the illusion":
SWR1: Nach all den Jahren im Musikgeschäft – macht es Dir immer noch Spaß, Musik zu machen?
Stevens: Ich liebe es, Musik zu machen. Mir macht das wirklich richtig Spaß auf Tour zu gehen und vor Leuten zu singen. Und ich werde das immer weiter machen, solange ich kann. Wenn Du rausguckst und siehst ein großes Publikum und hörst, dass sie viel Spaß haben – darum geht's. Wenn es Dir Freude macht, ein Teil davon zu sein und sie Dir das zurückgeben, dann ist das einfach unvergleichlich.
Du gibst einfach dein Bestes und wenn's die Leute nicht kickt – so ist das halt im Leben! Du musst Dir sagen: Wir haben alles gegeben und das war's. Aber das ist ein sehr persönliches Album und das davor war auch sehr persönlich. Also am Ende des Tages ist es das, was uns gefallen hat und was wir wirklich wollten.
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