Warum sollte man Geld für teuren Pflanzendünger, Insektenschutzmittel oder Körperpeeling ausgeben, wenn man selbst welches machen kann? Nach dem Kaffeekochen muss das Pulver nicht weggeschmissen werden – es kann auch noch sinnvoll genutzt werden.
Kaffeesatz als Dünger für Zimmerpflanzen wiederverwenden
Kaffeesatz eignet sich gut als Dünger. Statt auf den Kompost also ab in die Erde der Wohnzimmerpflanze? Das kommt darauf an, welche Pflanze ihr im Zimmer stehen habt.
Kaffeesatz kann tatsächlich ein guter Dünger sein für Pflanzen, die die Säure vom Kaffee gut vertragen. Dazu gehören zum Beispiel Farne oder die Monstera. Sie profitieren von den Nährstoffen im Kaffee, Stickstoff, Kalium oder Phosphor zum Beispiel. Wichtig aber: wenn du mit Kaffeesatz düngst, muss er immer gut trocken sein. Sonst fängt er schnell mal an zu schimmeln.
Zimmerpflanzen wie Sukkulenten, Orchideen, Aloe vera oder auch Basilikum schadet Kaffeesatz eher.
Auch draußen im Garten kann der Kaffeesatz ein echtes Helferlein sein, nämlich als natürlicher Insektenschutz. Kaffeesatz enthält viele Gerb- und Bitterstoffe und auch noch Spuren von Koffein. Das mögen viele Insekten gar nicht. Wenn man im Garten oder auf dem Balkon getrockneten Kaffeesatz rund um die Pflanze streut, soll das zum Beispiel Ameisen oder Schnecken fernhalten.
Einfaches Peeling aus Kaffeeresten
Wer jetzt nicht unbedingt den grünsten Daumen hat, kann den übrig gebliebenen Kaffeesatz auch für ein bisschen Wellness zu Hause benutzen. Kaffeesatz ist durch seine grobe Körnung gut als sanftes Peeling geeignet und entfernt abgestorbene Hautzellen. Den darin enthaltenen Antioxidantien und dem Koffein sagt man nach, sie würden die Haut dabei auch noch straffen und die Blutzirkulation fördern.
Damit es die Haut gut pflegt, kann der Kaffeesatz einfach mit einem hochwertigen Olivenöl oder Kokosöl mischen oder auch mit Honig kombiniert werden. Er sollte aber nicht zu lange auf der Haut gelassen werden – gerade bei helleren Hauttypen kann Kaffeesatz leichte Verfärbungen zurücklassen.