Da ist wirklich für (fast) jeden Geschmack was dabei in dieser Woche, das auf die Playlisten für den Sommer passt:
- Deutscher Pop mit Silbermond
- Emotionaler, ehrlicher Rock von den Foo Fighters
- Mittelmeer Flair von Marquess
Silbermond sind zurück und sagen "AUF AUF"
Knapp vier Jahre ist es her, seit die Band Silbermond rund um Frontsängerin Stefanie Kloß ihr Album "Schritte" veröffentlicht hat. Vier Jahre, in denen viel passiert ist auf der Welt. Dinge, die auch an der Band Silbermond nicht einfach so vorbeigezogen sind, sondern ihre Spuren hinterlassen haben.
Mit ihrem neuen Album "AUF AUF" will die Band nach eigener Aussage jetzt "nach vorne schauen, anpacken und Neues schaffen". Es geht auf dem Album darum, die Verbindungen zwischen den Menschen wieder zu stärken und positiv und mutig zu sein. Verbindungen zwischen den Menschen als Gruppen und auch innerhalb der Familie.
Für Sängerin Stefanie Kloß ist das auch immer wichtiger geworden. Inzwischen ist sie selbst Mutter und das hat in der letzten Zeit auch den Blick auf ihre eigene Mutter verändert. Darüber singt Stefanie Kloß zum Beispiel im sehr reduzierten Song "Hey Ma".

Auf ihrem neuen Album sind Silbermond aber nicht nur positiv. Es gibt auch durchaus andere Stimmungen, erklärt Sängerin Stefanie Kloß im SWR1 Interview:
Auf der Platte sind genauso auch ernstere Momente. Wir sind ja auch keine Band, die durchgängig optimistisch ist.
Vom Sound her klingen Silbermond, wie wir es von ihnen gewohnt sind: zärtlich, sanft und poppig. Immer mal wieder gibt es auf dem Album aber auch treibende Songs mit einer positiven Botschaft, wie zum Beispiel auch beim Song "Sexy", in dem es um Liebe und Body Positivity geht.
Insgesamt klingt "AUF AUF" wie aus einem Guss. Man erkennt bei den ganzen Songs, dass sie zusammen auf dieses Album gehören. Dazu bietet das Album vom Tempo und der Stimmung immer wieder ein Auf und Ab und damit eine schöne Dynamik. Bekennende Silbermond-Fans dürften mit dem Album sehr glücklich sein.
Foo Fighters: Neuer Drummer und neue Musik
Es war ein schwieriges letztes Jahr für die Foo Fighters und Frontmann Dave Grohl. Im März 2022 verstarb mit Taylor Hawkins der langjährige Drummer der Band und beste Freund des Sängers. In der Zeit danach folgten Tribute Konzerte für Taylor Hawkins mit vielen Stargästen – auch Hawkins Sohn Shane war mit dabei, der wie sein Vater Schlagzeug spielt.

Nach einigen Monaten, in denen es etwas ruhiger um die Band wurde, gingen die Musiker zunächst ohne festen Drummer ins Studio und haben die ersten Songs aufgenommen. Jetzt folgt mit "But Here We Are" das insgesamt elfte Studioalbum der amerikanischen Rockband.
In den letzten Wochen hat die Band mit "Rescued", "Under You", "Show Me How" und "The Teacher" vier Singles des kommenden Albums veröffentlicht, die gefühlvoll, wütend und rockig sind. Bereits bei diesen Singles und dem Albumtitel merkt man, dass die Band auf diesem Album versucht, musikalisch den Tod ihres Drummers und Freundes zu verarbeiten.
Die Band versucht den Spagat zwischen einem Blick nach vorne und den tollen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit, die man zusammen hatte. Klanglich ist das mal zart und zerbrechlich wie beim Song "Show Me How", mal energetisch und nostalgisch wie bei der zweiten Single "Under You".
Seit einigen Tagen ist auch die Nachfolge von Taylor Hawkins am Schlagzeug geregelt. Seinen Platz wird der kalifornische Schlagzeuger Josh Freese einnehmen. Freese ist ein bekannter Studiomusiker, der schon an mehr als 250 Alben mitgewirkt hat. Unter anderem bei Sting, Guns N' Roses, The Offspring, Chris Cornell, Avril Lavigne und Kelly Clarkson.

Mittelmeer-Flair mit Marquess
Wer seinen Garten in ein Mittelmeer-Paradies mit spanischem Flair verwandeln möchte, der kann zum neuen Album "Energía" von Marquess greifen. Die dreiköpfige Band aus Hannover kennt man vor allem noch durch den großen Erfolg ihrer Songs "Vayamos Compañeros" aus dem Jahr 2007.

Mit ihrem neuen Album "Energía" veröffentlicht das Trio am 2. Juni bereits ihr zehntes Album. Ihrem Konzept von positiven, spanischen Vibes bleibt die Gruppe rund um Sänger Sascha Pierro dabei treu, viel Abwechslung darf man aber auf Album Nummer zehn allerdings nicht erwarten. Vorab hat die Band die beiden Songs "Vamos A Volar" und "Bailando Sola" veröffentlicht.
Bei den entspannten Latin-Pop-Beats fehlt im Garten eigentlich nur noch die Chorizo auf dem Grill und der Sangria im Glas und dann kann man das Mittelmeer auch schon fast riechen.
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