Til Schweiger und Tina Ruland sitzen im Film Manta Manta auf der Motorhaube eines Autos (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Fortsetzung des Kultfilms im Kino

Schauspieler Michael Kessler über "Manta Manta – Zwoter Teil"

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Claudia Deeg
Claudia Deeg (Foto: SWR)

Ein Kultfilm der 90er ist zurück. Til Schweiger steigt wieder in seine Karre bei "Manta Manta – Zwoter Teil". Mit dabei auch wieder Michael Kessler. Wir haben mit ihm gesprochen.

Sagt ein Manta – Fahrer zum anderen: "Ich habe mir einen Duden gekauft." Sagt der andere: "Und schon eingebaut?" 
Manta – Witze sind in den letzten Jahren irgendwie verschwunden. Jetzt könnten sie wieder kommen. 32 Jahre nach Teil eins kommt der zweite Teil der Kult-Komödie "Manta Manta" ins Kino. 1991 starteten Til Schweiger alias Bertie und viele andere mit diesem Film ihre Schauspielkarriere.

Manta Manta – Teil Zwo mit Originalbesetzung

Sie sind auch bei der Fortsetzung alle wieder mit dabei – Tina Ruhland als Berties Ex–Frau Uschi und natürlich auch Klausi, der Mann mit den schärfsten Lederstiefeln jenseits der A1. Er wird wieder gespielt von Michael Kessler.

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SWR1: Herr Kessler, starke Frisur (Anm. d. Red.: Vokuhila)! Wie gerne haben Sie in den Spiegel geguckt?

Michael Kessler: Sehr gerne. Ich werde ja oft auf diesen Film auch heute noch angesprochen, also auf den ersten Teil. Und oft denken die Leute, ich hätte ein Problem damit – habe ich gar nicht. Ich bin wieder sehr, sehr gerne in diese Cowboystiefel eingestiegen. Denn Klausi hat sich nicht wirklich verändert. 32 Jahre, die Friese, die Jeans, diese Hemden, der Stil. Da hat sich bei Klausi nicht viel bewegt.

SWR1: Bleiben wir kurz bei den Cowboystiefeln. Haben sie am Ende auch wieder reingepinkelt?

Kessler: Ich möchte jetzt nichts spoilern, aber die Menschen dürfen sich so auf einiges freuen im zweiten Teil.

SWR1: Aber also mal ganz ehrlich – ein Autofilm in Zeiten von Klimakrise, Ende des Verbrenners und so weiter. Ist es überhaupt noch zeitgemäß?

Kessler: Natürlich nicht! Natürlich schwimmen wir ein bisschen auf der Retro-Welle. Und ich bin ja jetzt auch nicht der größte Autofahrer auf dieser Welt. Ich fahre eigentlich lieber Fahrrad. Ich weiß nicht, ob sich so viele Menschen nach Autorennen sehnen, aber wenn man die Bilder am Ende sieht – und die sind wirklich spektakulär geworden – dann kriegt einen das, und wir haben auch von allem eine Schippe draufgelegt. Mehr Gefühl, mehr Humor, mehr Action. Ich denke, dass das funktioniert.

SWR1: Schauspielerinnen und Schauspieler aus Teil eins sind jetzt auch wieder mit dabei. Wie waren da die Dreharbeiten? Das klingt fast ein bisschen nach Familientreffen.

Kessler: Das war ein totales Familientreffen. Also schon die Leseprobe, wo wir uns in Berlin bei Til Schweiger trafen. Das ist für uns alle auch sehr emotional gewesen und ist es auch immer noch. Wir haben damals ja nicht geahnt, was das für eine Wirkung haben wird. Es ist jetzt kein hochwertiges Kulturgut, möchte ich sagen. Es ist ein Film für das Publikum. Man soll einfach Spaß haben und sich amüsieren.

SWR1: Und wir amüsieren uns weiter mit Manta-Witzen? Sie kommen nicht drumherum. Der kürzeste Manta-Witz der Welt: Steht ein Manta vor der Uni. Ist das Ihr Lieblings-Manta-Witz?

Kessler: Das ist, glaube ich, der einzige, den ich mir merken konnte, weil er so kurz war.

Das Gespräch führte SWR1 Moderatorin Claudia Deeg.

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