Song aus den ganz frühen Tagen von The Police
1977 sind The Police eine kleine unbedeutende englische Punkband ohne Hits, die aber immerhin schon auf Tour gehen darf. Unter anderem nach Paris, wo Sänger und Bassist Sting in seinem recht mittelmäßigen Hotel mitten in einem eher zweifelhaften Viertel sitzt.
Er beobachtet, wie in der Straße Frauen rote Lichter in ihren Fenstern anzünden, um den Freiern ihre Bereitschaft anzuzeigen. Er überlegt, ob diese Frauen auch Freunde haben und hat die Idee zu "Roxanne".
"Roxanne" war erstmal ein Flop
Ähnlich wie das Gewerbe, um das es geht, hat es auch "Roxanne" erstmal schwer. Ursprünglich wollte Sting eine Art Bossa Nova daraus machen. Drummer Stewart Copeland steuerte dann aber das Tango-Feeling bei. Also auch ein Hauch von Südamerika, aber so richtig gefallen hat der Band beides nicht.
Nur Manager Miles Copeland war überzeugt und brachte den Titel heraus, der sich zunächst als Flop erwies. Aber er war sich sicher, das ist ein Hit. Also veröffentlichte er den Titel 1979 nochmal. Da hat es dann geklappt – und war der Durchbruch für The Police.
Eine echte Kuriosität auf der Aufnahme
Man hört am Anfang erst einen merkwürdigen schrägen Klavierakkord, der gar nicht passt. Wenig später lacht Sting. Der Grund: Sting hatte sich bei den Aufnahmen auf ein Klavier gesetzt.
Er dachte, dass der Deckel geschlossen sei – nur war er das nicht, und der schräge Akkord erklang. Sting fand es lustig und musste lachen. "Roxanne" ist wahrscheinlich der einzige Welthit, bei dem jemand mit dem Hintern Klavier spielt.