Allergien und Unverträglichkeiten erkennen

Ergebnis dank Haar-Analyse?

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Von Autor/in Sabine Schütze

Allergien oder Unverträglichkeiten ohne aufwändige Tests und Termine beim Arzt erkennen? Das wäre schön und entsprechend gibt es eine Menge Werbung, die so etwas ähnliches verspricht: "Gib uns eine Haarsträhne und drei Tage Zeit, und wir sagen Dir, was Du nicht verträgst." So oder so ähnlich lauten die Werbesprüche. SWR Redakteurin Sabine Schütze erklärt, ob das funktionieren kann oder nicht.

Was genau kann man mit einer Haaranalyse tatsächlich nachweisen? 

Haare und zwar die Abschnitte nah an der Kopfhaut, sind gut geeignet, weil Haare Informationen tatsächlich speichern. Damit lässt sich etwa ein Drogenkonsum nachweisen. Das wissen wir spätestens seit Christoph Daum. Eine Haar-Analyse kann aber auch eine länger schleichende Arsenvergiftung aufdecken und eine Belastung mit Schwermetallen wie Blei oder Kadmium. Leider funktioniert das nicht bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Da liefern Haaranalysen keine verlässlichen Aussagen. Das haben Ärzte dem SWR bestätigt. Dafür sind Blutuntersuchungen bzw. Atemtests nötig. 

Könnte ich mit einer Haaranalyse wenigstens eine Unverträglichkeit vorsondieren und dann die Allergie oder Unverträglichkeit nochmal beim Arzt abchecken lassen?  

Macht auch wenig Sinn. Denn so eine Haar-Analyse kann höchstens noch den Mineralstoffstatus bestimmen, übrigens wohl auch unterschiedlich gut bzw. genau. Darauf basierend spekuliert das Testlabor dann über die möglichen Ursachen. Aber das hat nichts mit Unverträglichkeiten oder Allergien zu tun. Im besten Fall kriege ich dann nur ein paar unsinnige Ernährungsempfehlungen. Im schlimmsten Fall kriege ich ein falsches Ergebnis. Das wiegt mich entweder in falscher Sicherheit, weil ich die befürchtete Allergie offenbar doch nicht habe. Oder ich kriege eine Unverträglichkeit diagnostiziert, die ich gar nicht habe, mich aber beim Essen unnötig einschränkt. 

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