Vorsicht beim Beerenpflücken

Diese Beeren sind giftig

Stand

Von Autor/in Elke Klingenschmitt

Manche heimische Beeren sind essbar und für Menschen gut verträglich, andere sollte man auf keinen Fall essen, denn sie sind giftig. Welche das sind, weiß Elke Klingenschmitt aus unserer Redaktion Umwelt und Ernährung.

Komplizierter Fall

Der Gewöhnliche Sauerdorn, auch Berberitze genannt, hat knallrote Beeren. Hier wird es etwas komplizierter: Die Beeren sind essbar und haben sogar viel Vitamin C, aber die Samen schmecken nicht. Immerhin kann man aus den Früchten Marmelade oder Gelee kochen.

Kornelkirsche (Cornus mas)
Die Kornelkirsche ist essbar, aber meistens unerreichbar hoch in der Baumkrone zu finden.

Bei den Bäumen sind zum Beispiel Kornelkirsche und Felsenbirne essbar, aber die Früchte sind naturgemäß oft oben in der Baumkrone, also meist unerreichbar.

Hier ist Vorsicht geboten

Die Früchte des Schwarzen Holunders, beziehungsweise seine Beeren, sind schwach giftig. Ein paar davon zu naschen, ist aber nicht schlimm. In der Marmelade ist Schwarzer Holunder dagegen lecker!

Mit Vorsicht zu genießen

Die Beeren der Verwandtschaft des Schwarzen Holunders, vom Attich oder Zwergholunder, sind sogar nach dem Kochen giftig. Vorsicht auch bei der wunderschönen Eberesche oder Vogelbeere. Es gibt ein paar essbare Sorten, aber die meisten sind ungenießbar und sogar giftig. Das liegt an der enthaltenen Parasorbinsäure in den Beeren: Die kann Magenkrämpfe und Übelkeit verursachen.

Eberesche (Sorbus aucuparia)
Nicht alle Sorten der Eberesche sind für den Menschen essbar.

Wegen der Verwechslungsgefahr ist also Vorsicht geboten. Und das ist schade, denn die essbaren Sorten sind sehr gesund, wenn man daraus Marmelade macht oder sie einfriert. Ihr fahrt am sichersten, wenn ihr nur von bekannten Kultursorten der Vogelbeere aus dem eigenen Garten nascht.

Hier heißt es: Finger weg!

Finger weg von Beeren oder von Früchten, die wie Beeren aussehen und die definitiv giftig sind: zum Beispiel von der Roten Heckenkirsche, Schneebeere, Seidelbast oder Tollkirsche und nicht zuletzt von der Eibe. Die Früchte dieser Pflanzen sind unterschiedlich giftig, können aber vor allem für Kinder sogar tödlich sein. Pflücken Sie daher vor allem im Wald keine unbekannten Früchte.

Eibe
Nur das Fruchtfleisch des leuchtend roten Samenmantels der Eibe ist genießbar, während die Samen das giftige Taxin enthalten.

Wenn doch jemand davon nascht

Die Pflanze und die Beeren oder Früchte fotografieren und ab zum Arzt. Zum Bestimmen, auch von unterwegs aus, gibt es sehr gute Apps fürs Handy, zum Beispiel "Flora Incognita" (Apple App | Google Play Store).

Vorsicht beim Sammeln Zehn giftige Pilze in unseren Wäldern

Sie wachsen in den heimischen Wäldern und sind eine unterschätzte Gefahr: giftige Pilze. Von diesen zehn Sorten sollten Sie die Finger lassen.

Besser Abstand halten Giftige Tiere im Südwesten

Die brasilianische Wanderspinne oder eine Seewespe gibt es bei uns nur im Zoo. Trotzdem gibt es auch bei uns im Südwesten giftige Tiere, vor denen ihr besser Abstand halten solltet.

Guten Morgen RLP SWR1 Rheinland-Pfalz

Trauer und finanzielle Sorgen Jung verwitwet: Wenn der Partner zu früh stirbt

In Deutschland sind rund 500.000 Menschen mit unter 60 Jahren jung verwitwet. Sie stehen plötzlich allein da, mit ihrer Trauer, Kindern und oft existenziellen Fragen.

Der Vormittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Bunte Eier gekauft oder selbstgefärbt Wie lange sind hartgekochte Eier haltbar?

Nach dem Osterfest bleibt neben der Schokolade auch oft eine Menge hartgekochter Eier übrig. Wie schnell sie aufgebraucht werden müssen, weiß Sabine Stöhr.

Der Vormittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Tipps vom ADAC Mittelrhein Reifenwechsel beim Auto: Wichtige Sicherheitstipps

Mirco Hillmann vom ADAC Mittelrhein gibt wertvolle Tipps zum Reifenwechsel und erklärt, worauf Autofahrer beim Reifenwechsel am Auto unbedingt achten sollten.

Der Vormittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Stand
Autor/in
Elke Klingenschmitt
Onlinefassung
SWR1