Abor & Tynna für Deutschland beim ESC

Abor: "Das ist die allergrößte Ehre!"

Stand

Abor und seine Schwester Tynna vertreten Deutschland beim ESC 2025 in Basel. Gebürtig stammen die beiden aus Wien.

Zwischen ESC-Alltag, Probenstress, Interviews und Fans leben die beiden ihren persönlichen Traum. Im SWR1 Interview erzählt Abor, wie sich dieser Ausnahmezustand anfühlt und wie sie sich auf den großen Auftritt vorbereiten.

ESC-Vorbereitungen: Warum sich Tynna schont

SWR1: Die wichtigste Frage zuerst. Deine Schwester hatte eine Kehlkopfentzündung, sie will sich noch ein bisschen schonen. Wie geht’s ihr denn?

Abor: Ihr geht es super. Sie schont sich aber jetzt nicht wegen der Kehlkopfentzündung, sondern generell, damit die Proben so gut wie möglich verlaufen.

ESC-Woche im Ausnahmezustand

SWR1: Wie können wir uns die ESC-Woche vorstellen?

Abor: Viele Interviews, viele Proben, viele Fans, die Fotos machen wollen. Es ist schon sehr, sehr viel. Unser Tag ist durchgetaktet bis auf die Minute.

Sowas hat man auch nur einmal im Leben.

So fühlt sich der ESC-Alltag an

SWR1: Überfordert euch das, oder könnt ihr es auch genießen?

Abor: Es ist eine Mischung. Man hatte Zeit, sich daran zu gewöhnen, sich anzupassen. In manchen Momenten ist es dann 18 oder 19 Uhr und es gibt es noch ein Interview und es wird noch eine Sache angeschoben, da ist man schon müde.

Aber ich weiß, dass wir in Zukunft darauf zurückblicken werden, und dann wird es eine positive Erinnerung sein. Sowas hat man auch nur einmal im Leben.

ESC-Stimmung in Basel

SWR1: Wie würdest du die Stimmung in Basel beschreiben und wie ist das Verhältnis zu den anderen Teilnehmenden?

Abor: Die Stimmung in Basel ist sehr positiv. Obwohl alles so durchgetaktet ist, ist es trotzdem nicht unangenehm und das muss schon was heißen, es wird nicht gestresst und trotzdem funktioniert alles wie im Uhrwerk und die anderen Teilnehmer sind alle superfreundlich und superlieb. Ich hänge mit denen manchmal ab und wir spielen Tischtennis oder Mario Kart. Da ist gute Laune. Jeder supportet sich gegenseitig.

Abor & Tynna mit ihrem Song "Baller" bei einer der Proben für den 69. ESC in der Arena St. Jakobshalle.
Abor & Tynna mit ihrem Song "Baller" bei einer der Proben für den 69. ESC in der Arena St. Jakobshalle.

Zeit für Erholung beim ESC

SWR1: Bleibt auch Zeit für ein bisschen Entspannung zwischendurch?

Abor: Genau, zwischen zwei Proben. Manche nutzen die Zeit, um sich wirklich zu erholen für die nächste Probe, also die Sänger und Sängerinnen, für die ist das ganze sehr anstrengend, aber ich habe dann Zeit.

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Abor & Tynnas ESC-Favoriten

SWR1: Habt ihr einen Favoriten – außer euch selbst?

Abor: Außer uns selbst (lacht). Der Favorit ist, denke ich, JJ aus Österreich und Klavdia aus Griechenland. JJ hat einen ähnlichen musikalischen Ansatz gewählt, wie wir, also Klassik mit Elektronik gemischt, wobei bei ihm dann die Klassik doch überwiegt, bei uns überwiegt die Elektronik. Bei Griechenland gefällt uns das Lied ganz einfach.

Das ist die allergrößte Ehre, dass auch Deutschland so ein Vertrauen in uns setzt.

Bedeutung der Teilnahme am ESC

SWR1: Was bedeutet euch beiden die Teilnahme jetzt am ESC?

Abor: Die Teilnahme generell ist etwas, was wir uns nie vorstellen hätten können. Ich glaube, wenn wir der Mama gesagt hätten, wir werden mal auf dieser Bühne stehen, dann hätte sie sich gedacht, also nie um Himmels willen, das wird sowieso niemals passieren. Und jetzt sind wir so weit, jetzt sind wir hier und noch dazu für Deutschland. Das ist die allergrößte Ehre, dass auch Deutschland so ein Vertrauen in uns setzt. Wir sind gebürtige Wiener und das ist natürlich eine ganz große Sache für uns.

SWR1: Und ich vermute, die Mama ist unfassbar stolz.

Abor: Die Mama ist unfassbar stolz, aber auch unfassbar nervös. Also nicht so gelassen wie wir.

Abor & Tynna mit "Baller" für Deutschland beim ESC 2025

Abor & Tynna - Baller | Germany 🇩🇪 | Official Music Video | #Eurovision2025

Ein typischer Tag während den ESC-Vorbereitungen

SWR1: Wie sieht im Moment für euch so ein typischer Morgen aus? Wann geht der Wecker, wann geht es zur Arbeit?

Abor: Das hängt ganz davon ab. Die Termine vom Eurovision beginnen meist erst so ab 13 Uhr herum, da gehen wir zur Venue und dann sind die zwei Proben. Unabhängig davon sind manchmal noch für uns davor Pressetermine oder Interviews eingeplant, das ist dann von Tag zu Tag unterschiedlich. Manchmal ist der erste Termin um 09 Uhr, manchmal ist erste um 11 Uhr und ich persönlich kann zum Glück ziemlich knapp davor aufstehen, ich brauche nicht so lange zum Fertigmachen. Meine Schwester braucht eineinhalb bis zwei Stunden, sie muss sich jedes Mal die Haare machen, waschen und dann auch noch zur Maske, und das dauert bei ihr sehr lang. Sie muss daher noch früher aufstehen als ich.

Die Anreise zum ESC

Aufstrittsritual vor dem ESC

SWR1: Habt ihr ein bestimmtes Ritual vor dem Auftritt?

Abor: Ja, wir hören meistens irgendeinen Song, der uns schon mal vorbereitet und uns ein bisschen Energie gibt. Dann gehen wir dazu ab und erhöhen unsere Herzfrequenz, damit wir dann ready sind für die Bühne.

SWR1: Lieber Abor, wir wünschen euch ganz viel Glück am Samstag und Erfolg beim ESC in Basel und drücken euch alle Daumen!

Abor: Dankeschön!

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Stand
Das Interview führte
Frank Jenschar
Frank Jenschar
Interview mit
Attila Bornemisza (Abor), Sänger
Onlinefassung
SWR1