Dauerbaustelle A61

Wann ist die Baustelle mal fertig?

Stand

Die Dauerbaustelle auf der A61 zwischen Stromberg und Rheinböllen sorgt schon länger für Ärger. Gebaut wird hier schon seit sechs Jahren.

Zwischen Stromberg und Rheinböllen müssen zwei Talbrücken ersetzt werden. Wir haben bei Matthias Hannappel von der Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung West in Montabaur nachgefragt, woran es hängt und wann Besserung in Sicht ist.

SWR1: Seit sechs Jahren gibt es jetzt die Baustelle und wie es aussieht, auch noch die nächsten drei Jahre. Warum dauert das denn so lange?

Matthias Hannappel: Bei der Baumaßnahme zwischen Rheinböllen und der Tankrastanlage Hunsrück handelt es sich um eine 7,67 Kilometer lange Baustelle mit zwei großen Talbrücken. Wir arbeiten dort mit Hochdruck und wir werden den nördlichen Teil der Baustrecke Ende 2023 im Bereich der Anschlussstelle Rheinböllen für den Verkehr freigegeben.

SWR1: Autofahrer, die regelmäßig vorbeifahren, berichten uns, dass da praktisch kaum Arbeiter zu sehen sind. Trotzdem sind die Fahrbahnen blockiert. Wie passt das zusammen?

Hannappel: Wir sind natürlich hier bei zwei großen Talbrücken, die den Flaschenhals darstellen in der gesamten Baumaßnahme. Da werden auch viele Arbeiten unterhalb der Brücke beziehungsweise im Talraum ausgeführt. Deshalb sieht man an der Baustelle manchmal recht wenig Arbeiter.

Talbrücke bei Rheinböllen, A61
Bei Rheinböllen auf der A61 werden zwei große Talbrücken ersetzt.

SWR1: Wie kommt es denn, dass sich die Bauzeit nochmal um drei Jahre verlängert hat?

Hannappel: Die Gründe sind sehr mannigfaltig. Einerseits hatten wir umfangreiche Nachbesserungsarbeiten. Andererseits hatten wir die globale Krise mit Corona und Ukraine-Krieg, und dort haben wir massive Lieferproblematiken. Das hat insgesamt zu weniger Leistungen geführt. Was natürlich im Hunsrück auch immer eine Rolle spielt, ist das Wetter. In der kalten Jahreszeit sind nicht alle Bauleistungen möglich und dadurch verlängert sich auch gegebenenfalls die Bauzeit.

SWR1: Aber im Grunde genommen kann man das ja alles planen. Und dann geht es gleich um Jahre, die so etwas länger dauert?

Hannappel: Ja, aber das habe ich eben beschrieben, dass Corona und der Ukraine-Krieg mit den massiven Lieferproblemen in 2020 angefangen haben und sich jetzt quasi über zwei Jahre hingezogen haben. Das Thema Nachbesserung, muss man auch ganz klar sagen, im Bereich von Bauwerken ist schwierig und sehr zeitintensiv.

SWR1: Wie kommt es dazu, dass so viel nachgebessert werden muss?

Hannappel: Da muss ich um Verständnis bitten, das ist eine interne Situation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.

SWR1: Der Bürgermeister von Stromberg hat sich bitter beklagt, dass Schwerlastverkehr durch den Ort fährt, alles ist blockiert. Welche Lösung können Sie dem Ort anbieten?

Hannappel: Wir haben die Hoffnung, dass wir Ende 2023 den nördlichen Teil schon komplett für den Verkehr freigegeben. Das sind rund zwei Kilometer und dann ab Mitte 2024 auch den südlichen Teil. Wir haben dann deutlich breitere Fahrstreifen zur Verfügung und erhoffen uns dadurch einen viel besseren Verkehrsfluss.

Das Gespräch führte SWR1 Moderator Michael Lueg.

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