Nach Informationen der Pressestelle der Bundeswehr Streitkräftebasis würde in Rheinland-Pfalz besonders die A61 in Richtung Süden genutzt. Der Truppenübungsplatz Baumholder würde bei Bedarf zum Auftanken angefahren.
Nächstes Ziel sei - über die A6 - Ansbach in Bayern. Etwa 140 Fahrzeuge sollen im Zeitraum vom 4. Mai bis 7. Mai auf der Strecke - hauptsächlich in der Nacht - unterwegs sein.
Ramsteim als Transport-Umschlagsplatz
Im Rahmen der Großübung sollen rund 20.000 Soldaten von den USA quer durch Deutschland nach Polen und in das Baltikum verlegt werden. Insgesamt sind 37.000 Soldaten aus 18 Nationen beteiligt.
Rund um die US-Airbase Ramstein seien keine besonderen Belastungen für Anwohner und Autofahrer zu erwarten, teilte eine Sprecherin des Bundeswehr Landeskommando Rheinland-Pfalz am Dienstag auf SWR-Anfrage mit.
Ramstein sei ein ständiger Transport-Umschlagsplatz. Vorbereitungen zur Übungen würden auch hier stattfinden, aber sich im üblichen Rahmen halten, so das Landeskommando Rheinland-Pfalz.
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Vorrang für zivilen Personen- und Güterverkehr
Die meisten US-Soldaten, die an "Defender Europe 2020" teilnehmen, landen in Hamburg. Die Routen von den genutzten Häfen führten somit durch nördlich gelegene Bundesländer. Der ADAC nennt dabei die Routen A61, A3, A67, A6, A9 und A4.
Viel Verkehr in Hessen
Im benachbarten Hessen werden sich wiederum Bürger an den Anblick längerer Militärkonvois, Panzer und Soldaten auf den Straßen gewöhnen müssen. Soldaten werden nämlich auch auf dem Frankfurter Flughafen ankommen.
Für die Verlegung von Truppenteilen per Luft könnte auch der Flugplatz des US-Army-Standorts in Wiesbaden-Erbenheim nahe Rheinland-Pfalz dienen. Auch über den Schienenweg werden Transporte erwartet. Die hessische Staatskanzlei teilte jedoch mit, dass dem zivilen Personen- und Güterverkehr immer Vorrang gewährt werde.
Transporte besonders in der Nacht
Seit Ende Februar sind in Bremerhaven die ersten Transportschiffe entladen worden. Der Weitertransport nach Polen und in die baltischen Staaten erfolgt anschließend per Straße und Schiene.
Um die Belastung für die Bevölkerung zu minimieren, solle der Großteil der Transporte aber nachts zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr erfolgen, versicherte Rohling.

"Wenn es gut geht, wird man es nicht bemerken", ergänzte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis der Bundeswehr. Auszuschließen seien Staus und Behinderungen auf den Straßen allerdings nicht.