Vor 25 Jahren – am 22. Februar 1998 – erschien "Ray Of Light" von Madonna und wurde das damals erfolgreichste Album einer Künstlerin. Über 16 Millionen Mal hat es sich verkauft. Es ist das siebte Studioalbum der amerikanischen Sängerin und Songschreiberin und erschien auf ihrem eigenen Musiklabel "Maverick Records".
Nach der Geburt ihres ersten Kindes begann Madonna mit den Produzenten Babyface und Patrick Leonard an "Ray Of Light" zu arbeiten. Nach gescheiterten Sessions mit den beiden verfolgte Madonna mit dem britischen Produzenten William Orbit eine neue musikalische Richtung, was zu einem wesentlich experimentelleren Sound für das Album führte. Orbit hat verstanden, dass sie ein elektronisch- futuristisches Album mit Einflüssen aus indischer und arabischer Musik machen möchte. Der Aufnahmeprozess war der längste in Madonnas Karriere, fast fünf Monate haben sie an dem Album gearbeitet.
Von Kritikern gelobt
"Ray Of Light" gilt als ihr bestes Werk und wurde von Kritikern durchweg für die komplexe, innovative und experimentelle Produktion von Orbit und Madonnas Fähigkeiten als Sängerin und Songschreiberin gelobt. Hatte Madonna sich bislang christlicher Symbole bedient, kommen nun buddhistische und hinduistische Denkweisen dazu. Madonna erfindet sich vom Klang her neu, im Kontrast dazu stehen die intimen, sehr persönlichen Texte, mit denen sie Einblick in ihr Leben gestattet.
Madonna nimmt Ihre Karriere selbst in die Hand
Anfang der Neunziger ist Madonna ein großen Schritt gegangen, persönlich und professionell. Sie hat ihr eigenes Musiklabel "Maverick Records" gegründet. Damit sendet Sie eine klare, starke Botschaft an das bislang von Männern-dominierte Musikbusiness.
Single-Auskopplungen
Aus dem Album wurden fünf Singles ausgekoppelt, darunter die internationalen Top-Five-Hits "Frozen" und "Ray of Light". Die Videos zu Ikonen der späten 90er. "Ray Of Light" wurde gleich mehrfach mit Platin belohnt und mit Grammys ausgezeichnet. Der größte Hit auf "Ray Of Light" ist Frozen.
Über das Vermächtnis von "Ray of Light", Madonnas Hinwendung zum Buddhismus und Hinduismus aus einer christlichen Prägung heraus und ihre vielen Gesichter, darüber sprechen wir unter anderem in dieser Podcastfolge.
Shownotes
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