Für sie hatte die Diagnose nur zwei mögliche Konsequenzen: Nicht blind werden (wurde sie trotzdem) oder Freitod (sie lebt noch). Straßenkünstlerin und Zirkusartistin war sie - und lernte mit letzter vorhandener Sehkraft ihren Mann kennen, dessen Älterwerden sie zumindest nicht sieht.
Buchtipp
"Wie man aus Trümmern ein Schloss baut" heißt ihr Buch, dass am 14. September 2020 erscheint. Die Trümmer sind ein radikal umgewälztes Leben und das Schloss ist das Jetzt. "Die Geschichte meines Erblindens und wie ich wieder Lebesfreude fand" ist der Untertitel des Buchs - und bietet damit auch viel Gesprächsstoff für die Leute-Sendung.
Viel Selbstironie
Ihr Leben beschreibt Dörte Maack mit viel Humor und auch Selbstironie. Ein Beispiel: Im Botanischen Garten glaubte sie einst, mit ihrer feinen Nase pinkfarbene Blumen erkannt zu haben. Sie will sich nähern und riechen. Ihr Ehemann zieht sie aber weg. "Ey, was soll denn das?", pflaumt sie ihn an. "Ich will doch nur an den Blumen riechen." - "Das sind keine Blumen. Das ist der Rock einer alten Dame."
Dörte Maack arbeitet heute als Vortragsrednerin und Moderatorin auf Kongressen.