Das Ziel
Die Daten, die Markus Rex und seine Kollegen auf "ihrer Eisscholle" erhoben haben, sollen helfen, die komplexen Klimaprozesse zu erforschen und eine tragfähige Prognose für den Klimawandel zu liefern. Die Forscher arbeiteten monatelang in der Dunkelheit - stets in der Gefahr, von einem Eisbären überrascht zu werden.
Die Krise
Elf Jahre war die Expedition geplant, doch plötzlich stand sie vor dem Aus. Denn die Forscher hatten zwar viele Eventualitäten mitgedacht, dass aber eine Pandemie wie Corona kommen würde, konnte keiner vorhersehen. Weder Flieger noch Schiffe mit Treibstoff und Lebensmitteln konnten die "Polarstern" erreichen. Mit internationaler Hilfe fand sich schließlich eine Lösung: Die MOSAiC-Expedition konnte als einzige große internationale Expedition unter Corona-Bedingungen zu Ende geführt werden.
Vita
Markus Rex leitet die Atmosphärenforschung des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, und ist Professor für Atmosphärenphysik an der Universität Potsdam. Er hat bereits unzählige Expeditionen in Arktis, Antarktis und andere entlegene Regionen der Welt unternommen, um die komplexen Klimaprozesse zu erforschen, die dort zu teils dramatischen Klimaveränderungen führen.
Die Doku im Ersten - zum Nachsehen: Expedition Arktis - Ein Jahr. Ein Schiff. Im Eis.
Es ist die größte Arktis-Expedition aller Zeiten: Im September 2019 macht sich der deutsche Eisbrecher "Polarstern" auf den Weg zum Nordpol. An Bord: die besten Wissenschaftler ihrer Generation. Die Mission: den Klimawandel verstehen.