Ventilator (Foto: Colourbox)

Weste, Handtuch, Eis-Tablett

Mit diesen "Kühl-Gadgets" lässt Sie die Hitze kalt

Stand
AUTOR/IN
Marcus Netscher
SWR1 Redakteur Marcus Netscher (Foto: SWR, privat - M.Netscher)
REDAKTEUR/IN
Lilly Zerbst
ONLINEFASSUNG
SWR1

Der Sommer zeigt uns zumindest für ein paar Tage, was in ihm steckt. Wer jetzt einen kühlen Kopf bewahren möchte, der kommt um unsere "Kühl-Gadgets" nicht herum.

Ventilator

Ein Ventilator muss her. So ein Gebläse kühlt zwar die Umgebungsluft nicht ab, setzt sie aber in Bewegung. Das macht die Hitze am Arbeitsplatz viel erträglicher. Die Auswahl ist groß und reicht vom batteriebetriebenen Hand-Ventilator bis hin zur Profi-Windmaschine.

USB-Ventilator (Foto: Colourbox)
USB-Ventilatoren sorgen für Abkühlung am Arbeitsplatz. Die Mini-Variante gibt es bereits für ein paar Euro.

Wenn Sie am Arbeitsplatz einen freien USB-Anschluss haben, ist ein "USB-Ventilator" eine gute Wahl. Bei runden vier Euro geht es für den abgebildeten Mini-Kühler los. Einfach in eine freie USB-Buchse oder ein Handy-Ladegerät stecken und die kühle Brise genießen.

Luft und Wasser

Wem das noch nicht genug ist, der verbindet den angenehmen Luftzug mit ein wenig Wasser-Sprühnebel. Batteriebetrieben gibt es die Sprüh-Ventilatoren, die den Luftzug anfeuchten, für ein paar Euro.

Sprüh-Ventilator (Foto: Pearl-Pressestelle/Montage SWR1)
Ein Sprüh-Ventilator sorgt mit einem kühlen Luftzug und bei Bedarf mit fein zerstäubtem Wasser für erfrischende Momente.

Wer das Profi-Gerät möchte, muss mehrere hundert Euro investieren. Unserer Meinung nach ist die kleine Version aber vollkommen ausreichend für den erfrischenden Moment zwischendurch.

Kühl-Weste

Eaton Ashton mit Kühweste und -haube (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Laci Perenyi)
Kühl-Westen sind nicht neu. Im Profi-Sport kommen sie in heißen Umgebungen regelmäßig zum Einsatz. Für den kühlen Kopf sorgt bei US-Zehnkämpfer Eaton Ashton zusätzlich noch eine Kühlhaube.

Darf es ein bisschen mehr sein? Dann hätten wir eine Kühl-Weste auf unserer Empfehlungs-Liste. Eigentlich aus dem Profi-Sport findet das kühlende Kleidungsstück jetzt auch bei Nicht-Sportlern immer mehr Anhänger. Um den Kühleffekt auszulösen, muss die Weste lediglich ins Wasser gelegt werden. Tester berichten allerdings von einem merkwürdigen Gefühl zu Anfang, wenn die Beine heiß sind, der Oberkörper aber angenehm kühl ist.

Kühl-Tuch

Eine andere Form der Abkühlung bieten Kühl-Tücher. Mit Omas stinkenden, alkoholgetränkten Papier-Erfrischungstüchern im Zeichen des Kölner Doms haben diese High-Tech-Produkte allerdings nichts mehr gemein. Das aus mehreren Lagen feinem Gewebe bestehende Tuch wird vor Benutzung ins Wasser gelegt und ausgewrungen. Jetzt können Sie damit Stirn, Gesicht oder Oberarme feucht abreiben.

Eine Frau liegt auf einem Sofa und kühlt sich mit einem Ventilator und einem Handtuch ab (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose)
Neben Ventilatoren können auch Kühl-Tücher bei Hitze Abhilfe schaffen.

Lilly Zerbst aus der SWR Wissenschaftsredaktion weiß mehr darüber. "Das ist ganz einfache Physik, also nicht, wie manche befürchten, irgendwelche Chemie in den Tüchern", so Zerbst. Stattdessen machen sich die Tücher das uralte Prinzip der Verdunstungskälte zunutze: "Man kann sich das so vorstellen, dass die Wasserteilchen sich in flüssiger Form ganz doll aneinander festhalten. Jetzt muss man die mit viel Kraft auseinanderreißen, damit sie loslassen und zu Wasserdampf werden. Diese Energie zum Verdunsten kommt eben aus der Umgebung, und zwar in Form von Wärme. Die Umgebung, also zum Beispiel Luft oder unsere Haut gibt Wärme ab, das Wasser verdunstet und die Luft oder eben wir kühlen dadurch ab."

Laut Hersteller müssen die Tücher einmal angefeuchtet werden, damit sie den Körper gut kühlen. Wenn sie nach einer Weile zu warm werden, muss man die Handtücher einfach kurz ausschütteln und schon sind sie wieder kalt. "Mit jedem Mal schütteln kurbeln wir damit den Verdunstungsprozess wieder neu an und das Tuch fühlt sich wieder kühler an", erklärt Zerbst. Das Prinzip funktioniere laut der Wissenschaftsredakteurin theoretisch mit jedem Handtuch, allerdings sind diese speziellen Kühl-Tücher aus Mikrofaser so beschaffen, dass sie das Wasser gut halten können und gut durchlüftet werden. Und das verstärkt den Effekt.

Kühl-Tablett

Findige Erfinder aus Oberfranken haben sich überlegt, bei der Kühlung von Getränkekästen auf einen großen Eisblock zu setzen. Das Ergebnis ist eine einfache Plastikform und kostet rund fünfzehn Euro.

Eisblock Getränke-Kasten-Kühler (Foto: SL-Eisblock/Montage SWR1)
Der Erfinder des "SL-Eisblock" verspricht alle Flaschen in einem Getränkekasten binnen 30 Minuten zu kühlen.

Die Form wird mit Wasser gefüllt und im Gefrierfach eingefroren. Der entstehende Eisblock passt genau in einen handelsüblichen Getränkekasten. Binnen einer halben Stunde sollen die Getränke kalt sein, verspricht der Hersteller. Einziges Manko aus unserer Sicht, die Form eignet sich nur für den Einsatz im Freien.

Tipp: So kühlen Sie eine einzelne Flasche ohne Eis

Wer gerade kein Eis und keinen Kühlschrank zur Hand hat und trotzdem nicht auf angenehm kühle Getränke verzichten möchte, der kann sich seinen Flaschenkühler mit Hilfe eines Handtuches selbst basteln. Einfach das Handtuch ins Wasser legen, kurz auswringen und es dann dicht um die Flasche packen. Die Verdunstung kühlt die Warme Flasche anschließend angenehm ab.

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