Kahlfröste können dem Hobbygärtner die spätere Ernte verderben. Daher lohnt es sich auch jetzt im späten Winter noch, einige Pflanzen vor Kälte zu schützen — wie zum Beispiel Wintergemüse, sagt Gartenexperte Hans-Willi Konrad vom Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau in Bad Kreuznach (KÖL). Wenn Schnee auf dem Gemüse liegt, gibt es keine Probleme, da die Schneedecke isoliert. Kommt es aber zu Kahlfrösten ohne Schnee mit kaltem Wind, können Feldsalat und Spinat Frostschäden davontragen.

Frostschutz auflegen
Den besten Schutz vor Frostschäden bieten Vliese, die bei Bedarf sogar doppelt über die Pflanzen gelegt werden können. Mit ein paar Zweigen vom letzten Baumschnitt können die Vliese befestigt werden, damit sie der Wind nicht wegweht, empfiehlt Konrad. Damit könne man durchaus drei oder vier Grad abfedern.
"Nicht jetzt schon im Garten den Affen machen."
Wie lange braucht man den Wärmeschutz noch?
Im Winter muss man mit allem rechnen, so der Fachmann. Und im Februar kann es immer nochmal Frost geben, egal wie das Wetter vorher war. "Deshalb sollte man im Garten nicht jetzt schon anfangen durchzudrehen und den Affen machen", meint Konrad. Denn die eigentliche Gartensaison kommt ja erst im Frühjahr.