Glühwein (Foto: Colourbox)

Alles rund um den Glühwein

Manche mögen’s weiß

Stand
AUTOR/IN
Dominik Bartoschek

Süß, würzig, heiß, dampfend, und ... natürlich rot! So stellen sich viele Menschen den idealen Glühwein vor. Muss aber gar nicht sein. Denn Glühwein geht selbstverständlich auch in Weiß. Welcher es sein darf? Das ist am Ende vor allem eine Geschmacksfrage!

Was ist Glühwein?

Egal ob auf dem Weihnachtsmarkt oder fertig abgefüllt in Flaschen. Wo "Glühwein" draufsteht, ist gesetzlich genau geregelt, was drin sein darf. Offiziell spricht man von einem "aromatisierten, weinhaltigen Getränk". Neben Wein dürfen darin nur Süßungsmittel (z.B. Zucker oder Honig), Aromen und/oder Gewürze stecken. Die Zugabe von Wasser ist verboten. Und der Alkoholgehalt muss mindestens sieben und weniger als 14,5 Prozent betragen.

Wird der Glühwein aus weißem Grundwein hergestellt, dann lautet seine Verkehrsbezeichnung "Glühwein aus Weißwein" oder "Glühwein weiß".

Roter oder weißer Glühwein – was mögen die Deutschen?

Vor welchem Stand ist die Schlange auf dem Weihnachtsmarkt meist am längsten? Genau, vorm Glühwein-Stand! Die Deutschen sind große Fans des Heißgetränks. Bei einer Umfrage sagten zwei von drei Befragten: Ein Weihnachtsmarktbesuch ohne Glühwein, das geht gar nicht! Ob damit allerdings weißer oder roter Glühwein gemeint ist, wurde nicht abgefragt. Und handfeste Zahlen oder Statistiken zum Glühwein-Konsum sind ohnehin ziemlich rar.

Schwer zu sagen also, welche Glühwein-Farbe die Deutschen lieber mögen. Klar ist aber: Das Angebot an weißem Glühwein ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt, auch beim Winzer oder im Supermarkt findet sich, neben dem rotem, immer häufiger auch weißer Glühwein.

Weißer Glühwein – was spricht für ihn?

Rotwein enthält mehr Tannine, also Gerbstoffe. Im Weißwein steckt dafür mehr Säure. Das kann dazu führen, dass weißer Glühwein frischer und fruchtiger, vielleicht auch milder schmeckt als roter. Entscheidend für den Geschmack des Glühweins ist aber, wie stark gesüßt und gewürzt wurde. Im Zweifelsfall ist der Grundwein dann ohnehin nicht mehr so stark wahrnehmbar.

Ob rot oder weiß – das ist also letztlich eine Geschmacksfrage. Auf jeden Fall sorgt der weiße Glühwein für Vielfalt, und die ist aus Sicht von (Glüh-)Weinfreunden unbedingt zu begrüßen!

Roter und weißer Glühwein (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Christin Klose)

Weißen Glühwein selbst herstellen – wie funktioniert‘s?

Beim Glühwein gilt: Ausprobieren und den eigenen Geschmack entscheiden lassen! Viel falsch machen kann man eigentlich nicht. Wichtig: anfangs eher zurückhaltend würzen und süßen, nachsteuern geht schließlich immer.

Was den Grundwein angeht: Er sollte nicht zu viel Säure haben. Ein Müller-Thurgau oder Silvaner kann sich da gut eignen. Bei den Gewürzen gehen die Meinungen auseinander. Im Handel gibt es spezielle Würzmischungen für weißen Glühwein, oftmals sind die frucht- und säurebetont, enthalten also zum Beispiel Zitronen- und Orangenschale. Der SWR1-Weinmann Werner Eckert empfiehlt aber, damit eher zurückhaltend zu sein, da Weißwein ohnehin schon Säure enthält. Er empfiehlt, neben den klassischen Gewürzen wie Zimt oder Nelke, eher einen Schuss Apfelsaft und etwas Vanille für den weißen Glühwein.

Erlaubt ist aber, was gefällt und schmeckt. Nur eines sollten Glühwein-Freunde unbedingt beherzigen: Damit keine unerwünschten Aromen entstehen, den Wein nur heiß machen, aber nie kochen lassen. Und das gilt sowohl für weißen als auch für roten Glühwein.

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Dominik Bartoschek