Brot backen: Vollkornbrot, mit Sauerteig oder als Backmischung (Foto: Colourbox)

Frisch und knusprig

So lagern Sie Brot richtig

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Wie hält man Brot am längsten frisch und knusprig? SWR1 Reporterin Anke Müller hat sich beim Experten Tipps geholt und zwar bei den "Brotpuristen" in Speyer.

Eigene Herstellung hält länger

"Hier ist alles Handarbeit ohne Fertigmischungen, das unterscheidet das Brot von vielen Bäckerei- und Supermarktketten. Dadurch bleibt es auch länger frisch", sagt ein Stammkunde. Tristes, muffiges Backshop-Brot landet bei ihm oft nach einem Tag trocken und ungenießbar in der Tonne. "Das kostet Geld und macht keinen Spaß". Also steht der geduldig in der Schlange bei den "Brotpuristen" in Speyer.

Das Brot schmeckt und es bleibt über mehrere Tage knusprig und saftig. Grundsätzlich gilt: Wenn der Bäcker mit eigenem Sauerteig arbeitet, kann das Brot schon mal nicht so schnell schimmeln, davon ist der Brotbäcker Sebastian Däuwel überzeugt.

Luftig lagern oder direkt einfrieren

Er gibt seinen Kunden dazu noch Tipps für die Aufbewahrung: "Zur Brotlagerung bietet sich ein sauberes Holzbrett aus unbehandeltem Buchenholz an. Darauf kann man den Brotlaib mit der Schnittfläche nach unten draufstellen." Nicht in der Brotbox aufbewahren, sondern luftig. Das reicht und dient auch der Kruste, die bleibt dann schön kross.

Einfrieren ist auch eine Alternative, sagt der Experte. Dann aber direkt, wenn man das Brot gekauft hat und es ausgekühlt ist, also so frisch wie möglich. Denn sobald das Brot gebacken ist, tritt Feuchtigkeit aus. "Dann ist noch viel Wasser in der Krume gebunden, und dieses gespeicherte Wasser friert man mit ein", erklärt Bäcker Däuwel.

Nicht in Kühlschrank oder Plastiktüte!

Was man auf keinen Fall machen sollte: Das Brot im Kühlschrank oder in einer Plastiktüte lagern. Im Kühlschrank wird es schnell trocken, in einer Plastiktüte fängt es an zu schwitzen und schimmelt schnell. Ein guter Ratschlag vom Bäcker: das Brot aufessen. Sebastian Däuwel macht das am liebsten so: "Mein Lieblingsbrot ist nach wie vor das klassische Roggenbrot, das ist für mich der Inbegriff eines guten Sauerteigbrots. Da dann einfach nur einen Hauch Butter drauf, ein bisschen Salz, das reicht schon. Das erinnert an früher und ist so schmackhaft, dass man gar keinen anderen Belag braucht." 

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SWR