Ausflugsziele

Schluchten in Rheinland-Pfalz

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Ergebnisse von Jahrtausenden: Schluchten. Von ihnen gibt es in Rheinland-Pfalz einige, viele davon bieten ihren Besuchern einzigartige Natur und Ausblicke.

Steckeschlääferklamm (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Im Binger Wald liegt die rund 700 m lange Steckeschlääferklamm. Der Name spielt darauf an, dass der Wanderer seine Wanderstöcke (= Stecke) über den Boden schleifen (= schlääfe) lässt. Mehr als 65 handgeschnitzte Waldgeistgesichter von Fabelwesen, die in Bäume, Baumstümpfe und Wurzeln geschnitzt wurden, sind in der Klamm zu finden. Auch Einkehrmöglichkeiten müssen Ausflügler in Nicht-Corona-Zeiten nicht missen: In der Nähe der Klamm befinden sich das Forsthaus Jägerhaus und das Forsthaus Heiligkreuz.
Wolfsschlucht (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Die wildromantische Wolfsschlucht bei Andernach weiß mit imposanten Felsformationen, dem Plätschern des Tönissteiner Bachs und einem kleinen Wasserfall seine Besucher zu beeindrucken. Gut 400 Höhenmeter sind bei der Wanderung durch den gesamten Höhlen- und Schluchtensteig zu meistern. Doch die lohnen sich, denn es gibt noch mehr Highlights: die sogenannten Trasshöhlen und ein einzigartiger Blick von einem der höchsten Punkte des Steigs mit dem Namen "Schöne Aussicht".
Karlstalschlucht (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Im Pfälzerwald erstreckt sich die 3 km lange Karlstalschlucht. Schon im 18. Jahrhundert wusste die Schlucht zu begeistern, so zum Beispiel auch Friedrich Ludwig von Sckell, einen der ersten Gartengestalter Deutschlands. Dieser war in den 1780er Jahren am Umbau des Trippstadter Schlossgartens beteiligt und beschrieb die Karlstalschlucht nach einem Besuch so: "Eines der schönsten Thäler, die ich in dieser Art gesehen habe, liegt in der Herrschaft Trippstadt, damals das Karlstal genannt."
Ehrbachklamm (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Etwa 17 km lang schlängelt sich der Ehrbach durch das Ehrbachtal im Hunsrück. Nur 1,5 km davon macht die Ehrbachklamm aus, die durch ihre Pfade und Felsformationen besticht. Gleich drei Burgruinen gibt es im Ehrbachtal für Wanderer zu entdecken: Schloss Schöneck, Ruine Rauschenberg und die Ehrenburg. Im gesamten Ehrbachtal mit seinen Nebentälern ist ein dichtes Wanderwegenetz ausgewiesen und bewirtschaftete Mühlen bieten in Nicht-Corona-Zeiten allerlei Einkehrmöglichkeiten.
Teufelsschlucht (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Die Teufelsschlucht mit ihren etwa ein bis fünf Metern Breite liegt in der Südeifel und entstand bereits gegen Ende der letzten Eiszeit, vor rund 10.000 Jahren. Heute zeugen zahlreiche Felsen an den Hängen der Schlucht von den Massenbewegungen dieser Zeit. Mit ihren steilen Felswänden, engen Schluchten und Spalten ist die bizarre Felsenlandschaft der Teufelsschlucht ein Ausflugsziel und ein Startpunkt für Wanderungen in die Umgebung.
Ruppertsklamm Lahnstein (Foto: SWR)
Die Ruppertsklamm ist eine etwa 1,2 km lange Klamm im Niederwesterwald. Schon seit 1936 ist die sie als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Ursprünglich hieß der Bach in der Ruppertsklamm Michelsbach, die Klamm hatte lange Zeit keinen besonderen Namen. Wahrscheinlich aufgrund eines Missverständnisses bei der Recherche wurde erstmals auf dem 1901 erschienenen Kartenblatt Coblenz der Preußischen Neuaufnahme das Bachtal als Ruppertsthal verzeichnet.

Wir haben ihnen eine Auswahl besonderer Schluchten und Klammen in verschiedenen Regionen von Rheinland-Pfalz zusammengestellt.

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SWR