Wissenschaftler haben die planetaren Grenzen für die Erde festgelegt. Sie zeigen, wo die Erde krank ist – und wie ihr geholfen werden kann.
Das Konzept der planetaren Grenzen ist in dieser Form rund 15 Jahren als und jetzt schon zum zweiten Mal überarbeitet worden. Und - egal was man von der Festlegung dieser Grenzen im Detail halten mag- es ist ein überzeugendes Konzept zur Beschreibung der Gesundheit unserer Erde. So ähnlich gehen wir ja auch vor, wenn es um unsere eigene, persönliche Gesundheit geht. Blutdruck, Blutzucker, Sauerstoffsättigung Und das wissen wir: wenn die Werte schlecht sind, müssen wir was tun. Bessere Ernährung, mehr Sport, Tabletten
Also: genauso muss die Reaktion bei der globalen Gesundheit aussehen. Keine Panik aber entschiedenes Handeln.
Beispiel Klimaschutz: Die gesunde Ernährung, das wäre der Ausstieg aus den fossilen Energien. Schmeckt auch nicht Jedem - Aber es hilft halt. Und es ist Quatsch, das ständig in Frage zu stellen. Tabletten wird es zusätzlich geben: technische Lösungen. Deshalb ist es gut, dass selbst die Grünen sich bei der Co2-Abscheidung bewegen. Aber das ist ZUSÄTZLICH und nicht anstatt. Artenschutz ist vielleicht noch wichtiger, weil die genetische und strukturelle Vielfalt eine Art Rückversicherung für das System bedeutet. Da ist immer noch eine Reserve zur Anpassung in Krisen – oder eben auch nicht mehr. Das größte Problem ist da der Verlust an Lebensräumen. Feuchtwiesen und Magerrasen. Wissenschaftlich ist das alles längst klar. Und auch wie das Eine mit dem Anderen zusammenhängt. Moore wieder vernässen etwa schützt Arten, Klima und Wasser. Und ja, es verringert die Fläche für Nahrungsmittelproduktion. Und deshalb ist weniger Fleischessen eben keine Ideologie, sondern Teil der Lösung.
Was lernen wir? Wer schlechte Gesundheitswerte hat, hat auch eine hohe Motivation was zu ändern. Eine positive Vision: Gesundbleiben, nicht ernsthaft krank werden. Da reißt man sich am Riemen. Das kann auch mit unserer Erde klappen.