Wohl noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat ein Politischer Beamter so viele Turbulenzen ausgelöst. Gute sechs Jahre war Hans-Georg Maaßen Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, sein letztes Jahr führte zu einer veritablen Regierungskrise. Der Grund: Maaßens Relativierung der Ausschreitungen von Chemnitz und seine Äußerung, innerhalb des Koalitionspartners SPD gäbe es linksradikale Kräfte. Das Ergebnis: Maaßen wurde nicht Staatssekretär, sondern in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Trotz Abwerbungsversuchen durch die AfD-Spitze und Parteiausschluss-Diskussion will Maaßen nicht wechseln: "Ich bin seit 30 Jahren CDU-Mitglied. Ich bleibe es!"
Transparenzhinweis in eigener Sache:
Das aktuelle Video zur SWR1 Leute-Sendung vom 6. September 2019 mit Hans-Georg Maaßen ist eine gegenüber der Vorgängerversion überarbeitete Variante - daher haben wir das Video kurzzeitig offline gestellt. Der Moderator hatte ursprünglich in der Live-Situation eine Frage formuliert, die missverständlich aufgenommen werden könnte. Wir bedauern dies. Und es entspricht nicht unserem journalistischem Anspruch, weswegen wir uns dafür entschieden haben, die entsprechende Passage zu entfernen.