Routenplaner "Google Maps" will helfen, Sprit zu sparen

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Christoph Mautes

Nicht die schnellste oder die kürzeste Route fahren, sondern am spritsparendsten unterwegs sein: wie gut ist die neue Funktion "Sprit sparen" bei "Google Maps"?

Update: ein Spritrechner im Routenplaner

Das neue Feature muss aktiviert werden und braucht dann Infos: Was fahre ich für ein Auto? Habe ich einen Diesel, einen Benziner oder ein Elektroauto? Daraufhin schaut Google bei der Routenplanung: Wo ist die kürzeste Strecke? Gibt es viele Steigungen, die ich umfahren kann? Wie sind die Höchstgeschwindigkeiten, wie ist der Verkehr um die Uhrzeit und vieles mehr. Am Ende zeigt Google einen Streckenvorschlag, der zwar länger dauert, bei dem man aber spritsparend unterwegs ist – die Ersparnis wird gleich mit angezeigt.

Google Maps rechnet Verkehrslage und Streckenführung mit ein

Letztlich kommt es immer darauf an, wie es dann wirklich vor Ort aussieht: Wenn es dort einen Unfall oder Stau gibt, dann ist die neue Strecke natürlich nutzlos. Läuft es normal, dann berechnet - so Google - die Sprit-Ersparnis auf der Basis von sehr effizienten, also spritsparenden Autos. Heißt im Umkehrschluß: Wenn wir ein älteres Auto fahren, das nicht so sparsam ist, dann können wir sogar tendenziell noch mehr sparen, als Google in seinem Routenplaner berechnet.

Gimmick oder echte Hilfe zum Spritsparen?

»Am Ende ist "Sprit sparen" im Google Maps Routenplaner ein cooles Gimmick UND eine gute Sache, wenn Sie sehen: "mit 2-3 Minuten Umweg kann ich ein bisschen etwas sparen". Vielleicht finden Sie dann sogar für Strecken, die Sie regelmäßig fahren - wie etwa der Weg zur Arbeit - eine bessere Route. Und wenn Sie's mal wirklich eilig haben, dann können Sie immer noch "schnellste Route" auswählen.«

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