Immer mehr Kirchenaustritte in BW
Enttäuschung, Wut, Fassungslosigkeit - Katholik:innen hadern mit ihrer Kirche. Das Ausmaß der Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche hat sich wie eine Schockwelle unter den Gläubigen verbreitet. Die Folge: Die Standesämter werden mit Kirchenaustrittsgesuchen geflutet.
Forum Missbrauch und Lüge – Geht Glaube ohne Kirche?
Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit
Nora Bossong, Schriftstellerin und Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken, Berlin
Dr. Christiane Florin, Journalistin beim Deutschlandfunk, Köln
Dr. Manfred Lütz, Theologe und Psychiater, Köln
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Synodaler Weg nicht radikal genug
Im Rahmen des Reformprozesses "Synodaler Weg" fordern Gläubige und Kirchenvertreter beispielsweise, dass Laien über einen neuen Bischof mitentscheiden oder dass der Zölibat abgeschafft wird. Die Theologie-Professorin Regina Ammicht-Quinn vom internationalen Zentrum für Ethik und Wissenschaften in Tübingen findet, der "Synodale Weg" sei nicht radikal genug. Ihre Wunschvorstellung:
»Alle Amtsträger in der Kirche, egal ob sie Schuld an der jetzigen Situation haben oder nicht, treten zurück. Für den Fortbestand der Katholischen Kirche werden Laien verantwortlich gemacht.«
Sie befürchtet, dass im Rahmen des aktuellen Prozesses kaum Veränderungen stattfinden werden.