Eine große Holzkiste mit Äpfeln steht zwischen Apfelbäumen. Gesehen bei Obstbauer Albrecht Rembold aus Öhringen-Baumerlenbach (Foto: SWR, Nicole Heidrich)

Angeber-Wissen

Fünf spannende Fakten rund um den Apfel

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AUTOR/IN
Fabian Hattendorf

Die Apfelernte läuft auf Hochtouren – und endlich gibt’s wieder Äpfel aus der Region! Sie denken, Sie wissen alles rund um den Apfel? Vielleicht. Mit diesen fünf Fakten können Sie in der nächsten Mittagspause angeben.

1. Die Deutschen lieben Äpfel. 

Ja, die Deutschen haben wirklich eine besondere Vorliebe für Äpfel – gut 25 Kilogramm isst jeder pro Jahr im Schnitt. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass der Apfel schon seit langem bei uns heimisch ist. Mit den Römern kam er zu uns, im Mittelalter wurde er dann vor allem in den Klöstern intensiv kultiviert. Einige dieser alten Sorten gibt es heute immer noch, zum Beispiel den Borsdorfer Apfel. 

2. Baden-Württemberg ist Apfelland. 

Über ein Drittel aller deutschen Anbauflächen befinden sich in Baden-Württemberg. Besonders wichtig ist dabei die Bodenseeregion, wo jedes Jahr rund 1,6 Milliarden Äpfel geerntet werden. Das hört sich natürlich nach einer riesigen Menge an, aber zum Vergleich: Deutschland ist weltweit nur auf Platz 12 der Apfelproduzenten. Angeführt wird die Liste von China, das fast die Hälfte aller Äpfel weltweit produziert, unglaubliche 39 Millionen Tonnen. 

Eine Hand hält einen Apfel, der am Baum hängt. Gesehen bei Obstbauer Albrecht Rembold aus Öhringen-Baumerlenbach (Foto: SWR, Nicole Heidrich)

3. Äpfel helfen anderen Obstsorten beim Reifen

Äpfel verströmen Ethylen, das ist ein gasförmiges Pflanzenhormon. Das ist auch der Grund, warum Äpfel nicht in die Obstschale gehören, sondern getrennt von anderen Obstsorten gelagert werden sollten, und zwar mindestens einen halben Meter entfernt. Ansonsten fault das andere Obst schnell. 

4. Ohne Sauerstoff fallen Äpfel in Tiefschlaf

Äpfel reifen durch moderne Lagertechnik in sogenannter kontrollierter Atmosphäre, das heißt unter Kühlung und Sauerstoffentzug, sehr viel langsamer. In den Lagern liegt der Sauerstoffgehalt bei unter einem Prozent und es herrschen Temperaturen von nur 1-4 Grad. Äpfel aus Deutschland halten so weit bis ins neue Jahr hinein und können dann immer noch als quasi „frisch“ verkauft werden. Trotzdem landen im Frühling und Sommer zunehmend Äpfel aus Neuseeland, Argentinien und Chile in den Supermarktregalen. 

5. Apfel und Rose sind Geschwister

Mit der Verwandtschaft im Pflanzenreich ist das ja so eine Sache. Der Granatapfel zum Beispiel hat aus botanischer Sicht nichts mit dem Apfel gemeinsam, sondern gehört zu den sogenannten Weiderichgewächsen. Und der Apfel, der gehört zur Familie der Rosengewächse und ist deshalb, wie die Birne, Himbeere und Kirsche übrigens auch, mit der Rose verwandt.  

SWR1 Pfännle-Rezete

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Fabian Hattendorf