Schulclowns sind Brückenbauer zwischen Schüler:innen, Lehrkräften, Sozialarbeit und Schulleitung. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Andrea Geser-Novotny hat die Sozialarbeiterin Ines Rosner "truemoments" gegründet, das unter anderem die Weiterbildung zum Schulclown anbietet. Beide Frauen bringen fundierte Erfahrungen aus der Schulsozialarbeit mit und sind überzeugt: Schule braucht mehr Dialog!
Ziel der Schulclowns: positive Lernatmosphäre
Das Ziel der Schulclowns ist es, die Arbeit an Schulen theaterpädagogisch zu unterstützen. Es geht darum, vor Ort eine möglichst positive Lern - und Lebensatmosphäre zu schaffen. Denn Kinder und Jugendliche bringen immer häufiger immer vielfältigere Probleme mit an die Schule, verrät die Rektorin der Gesamtschule in Weil im Schönbuch, Annette Pfizenmaier.
Schulclowns helfen bei sozialer Isolation, Konflikten, Ausgrenzung
"Die Päckchen" enthalten zum Beispiel Konflikte mit den Eltern, Armut und Ausgrenzung, Gewalterfahrung oder psychische Erkrankungen. Dazu kommt die soziale Isolation während der Corona-Jahre. Eine immense Belastung für viele Kinder, sagt Schulleiterin Pfizenmaier. Die persönliche und schulische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen habe gelitten und die Folgen – Unruhe oder soziale Phobie – würden teilweise bis heute nachwirken.
Bubu – der Schulclown
Alles, was Fantasie und Selbstheilungskräfte anregt, ist der Schulleiterin willkommen – ganz besonders willkommen ist ihr: Schulclown Bubu!
Das Unternehmen "truemoments" in Weil im Schönbuch ist in Schulen in ganz Baden-Württemberg aktiv und als Jugendhilfeträger anerkannt. Es bildet bundesweit Schulclowns aus, ist gemeinnützig und finanziert sich unter anderem über Spenden und öffentliche Gelder.