Verkehrsminister Hermann zieht Bilanz nach einem Monat 9EUR Ticket

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Nach dem ersten Monat des 9-Euro Tickets ziehen zwei Verkehrsexperten Bilanz und wagen einen Ausblick auf die Zukunft des günstigen Nahverkehrs: Verkehrsminister Winfried Hermann Bilanz und Joachim Barth, der Vorsitzende Fahrgastverbands "Pro Bahn".

Günstig unterwegs mit Bus, Bahn oder Zug - dafür gibt es das 9 Euro-Ticket.  Jeweils einen Monat kann man damit den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Jeweils für Juni, Juli und August kann man sich ein Ticket kaufen. Allein in Stuttgart rechnet der Stuttgarter Verkehrsverbund VVS mit etwa 1 Mio. Nutzern.

Volle Züge auch am zweiten 9-Euro-Ticket-Wochenende in Karlsruhe (Foto: IMAGO, IMAGO / Arnulf Hettrich)
Volle Züge auch am zweiten 9-Euro-Ticket-Wochenende in Karlsruhe

Bilanz nach dem ersten Monat

Einen Monat lang konnten jetzt schon deutschlandweit Busse, Straßenbahnen und Nahverkehrszüge für nur 9 Euro genutzt werden. Dabei gab es auch einige Probleme wie überfüllte Züge, zu viele Passagiere und somit wenige bis keine Plätze mehr und sogar Polizeieinsätze deswegen.

Fahrgäste warten in einer Schlange am Bahnsteig des Karlsruher Hauptbahnhofs auf den Einstieg in den Regionalexpress. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb)

Mit verantwortlich für die Umsetzung in Baden-Württemberg ist Verkehrsminister Winfried Hermann von den Grünen. Er zieht nach dem ersten Monat des „Experiments“ 9-Euro Ticket Bilanz in Guten Morgen Baden-Württemberg im Gespräch mit Stefan Orner.

"Das Ticket kostet 2.5Milliarden, das können wir dauerhaft nicht durchhalten. Aber wir schauen, dass wir dauerhaft ein günstiges Angebot machen."

Bilanz des Fahrgastverbandes

Der Fahrgastverband "Pro Bahn" vertritt die Interessen der Bahnkunden, die seit einem Monat also fast umsonst fahren können. Joachim Barth ist der Vorsitzende Verbandes und zieht im Gespräch mit Stefan Orner ebenfalls Bilanz.

"Die Aufgabe für die Zukunft ist, dass das öffentliche Verkehrssystem ausgebaut wird, die Nachfrage ist offenbar da."

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SWR