App statt Studio

Fitnessprogramme für Zuhause

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Stefan Orner
Guten Morgen Baden-Württemberg Moderator Stefan Orner aus dem SWR1 Team (Foto: SWR)

Wer Sport liebt, will auch zu Hause nicht auf seine Übungen verzichten. Angebote gibt's wie Sand am Meer: im Netz, als App, kostenlos oder mit Abogebühr. Wir haben einige der Apps und Videos im Überblick:

Seven (App für Android / iOS)

Sie ist die womöglich verlockendste App: Sieben Minuten Workout jeden Tag sollen reichen, um fit zu werden und zu bleiben. Das klingt vor allem für Einsteiger toll – und die App ist tatsächlich auch ziemlich simpel. Man könnte auch sagen, sie ist etwas 'einfach gestrickt'. Pro Einheit gibt’s immer 12 Übungen, jede davon soll man 30 Sekunden lang durchhalten. Dazwischen sind 10 Sekunden Pause eingeplant. Das Repertoire der Übungen ist okay, aber es sind leider auch viele simple Klassiker wie Kniebeugen, Hüfte anheben oder einfache Liegestütze dabei:

Gezeigt werden die Übungen von einer Art animiertem Strichmännchen. Sieben Tage kann man die App kostenlos testen, ab dann kostet sie knapp 60 Euro im Jahr. Fazit: Man kommt zwar ins Schwitzen, aber es gibt innovativere, ansprechendere und vielfältigere Apps. Die Gebühr ist für das Gebotene zu hoch!

Pumatrac (App für Android / iOS + Webseite)

Komplett kostenlos sind die Apps der Sportartikel-Hersteller Nike und Puma. Ein Blick auf Pumatrac: Natürlich laufen alle Trainer in den entsprechenden Markenklamotten herum und eine Shopping-Möglichkeit ist auch eingebaut, aber die Workouts sind klasse! Kraft und Ausdauer, sogar mit Boxen kann man sich auspowern. Und: Die Workouts kommen als professionelle Videos mit echten Menschen daher: 

Pumatrac hat ein üppigeres Angebot als Seven, ist daher aber auch nicht so übersichtlich. Fazit: Wer kein Geld ausgeben möchte und sich durch einen großen Workout-Vorrat powern möchte, ist hier genau richtig.

Asana Rebel (App für Android / iOS)

Die App will sich abheben und behauptet: "Wir kombinieren Fitness mit Yoga." Tatsächlich wird Yoga-Fans Vieles bekannt vorkommen. Insgesamt hält die App, was sie verspricht. Die Übungen werden ausführlich besprochen und man merkt, dass die Macher sich auch um die Ansprache der Kunden Gedanken gemacht haben. Die Videos sind meistens aus zwei Perspektiven gedreht, was bei anderen Apps oft nicht der Fall ist.

Asana Rebel Fitnessapp (Foto: Asana Rebel )

Toll bei Asana Rebel ist die Auswahl zwischen mehreren Musiken. Die Lautstärke von Musik und Stimme kann getrennt geregelt werden. Bei anderen Apps hört man entweder nur die Stimme oder man braucht einen Streaming-Account, etwa bei Spotify. Fazit: Wem die kostenlosen Test-Workouts zusagen, bekommt im Abo eine professionelle App, die für knapp 60 Euro Jahresgebühr viel bietet.

Youtube-Channels mit Fitnessinhalten

Wer sich keine App runterladen möchte, kann auch bei Youtube vorbeischauen: Die kostenlosen Channels richten sich zwar meist an ein jüngeres Publikum, ins Schwitzen kommt man aber auch bei Johannes Luckas, Sophia Thiel oder "Flying Uwe".

Fit mit SWR Sport

Nicht weniger schweißtreibend, aber dafür auch was für mittlere und ältere Altersgruppen: Fit mit SWR Sport. Moderatorin Lea Wagner, ein Arzt und eine Trainerin vom Schwäbischen Turnerbund haben mittlerweile zehn Folgen Fitness für Zuhause ins Netz gestellt:

Fitness-Serie | Folge 10 Neue Folgen "Fit mit SWR Sport" - Übungen mit dem Gummiband

Die Bewegungsfreiheit ist in diesen Tagen stark eingeschränkt; Fitnessstudios, Rehazentren und Hallenbäder sind geschlossen. "Fit mit SWR Sport" bietet Sportübungen, die altersgerecht zugeschnitten sind. Jetzt mit neuen Folgen.

Tanzen mit Eric Gauthier

Auch rund um das Tanzen reißen die Angebote nicht ab. Sogar das Verkehrsministerium hat gemeinsam mit dem Tänzer und Choreographen Eric Gauthier Tanz-Videos ins Netz gestellt. Eric Gauthier und seine Dance Company sind Bewegungs-Botschafter der Nahverkehrsmarke "bewegt" von Baden-Württemberg und zeigen hier zum Beispiel, wie man Discofox tanzt: