„Unter der Leitung von Bonaventure Soh Bejeng Ndikung zieht in das Berliner Haus der Kulturen der Welt ein neuer und jüngerer Intendant ein“, sagt der Kulturjournalist Nikolaus Bernau.
Als Ndikung im Januar zum Intendanten ernannt wurde, stand er in der Kritik, „aber das war heute bei der Pressekonferenz zum Programm der kommenden beiden Jahre kein Thema“, berichtet er.
Ein vielfältiges Programm für 2023/2024 ist zu erwarten, das sich nicht nur der postkolonialen Aufklärung widmet, sondern in Form des Festivals „Utopie Osteuropa“ auch eine Perspektive auf die sowjetische Welt wirft. Zudem seien auch mehr Angebote über die Geschichte des Hauses der Kulturen selbst geplant.
Gespräch Haus der Kulturen der Welt: Neuer Intendant Ndikung als Risiko und Chance
,,Im Haus der Kulturen der Welt steckt enormes Eskalationspotential”, sagt Kulturkritiker Nikolaus Bernau, ,,mit der neuen Leitung Ndikung noch mehr”. Auch wenn er sich zu den antiisraelischen Vorwürfen distanziere, entstünden viele Grauzonen in seinen Aussagen. Doch seine wertvolle antikoloniale Arbeit und Perspektiven können eine große Chance sein, meint Bernau