Ausstellung

„Rhein im Spiel“ – Binger Museum am Strom zeigt den Rhein im Brettspiel

STAND
AUTOR/IN
Corinna Lutz
ONLINEFASSUNG
Lydia Huckebrink

Der Rhein im Brettspiel: Eine Sonderausstellung im Binger Museum am Strom zeigt Gesellschaftsspiele, die alle etwas mit dem Rhein zu tun haben. DIe erste Spiele dieser Art gab es schon im 19. Jahrhundert.

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Rhein-Spiele gibt es seit 1840

Das älteste komplette historische Rhein-Spiel in der Ausstellung stammt aus England, etwa aus dem Jahr 1840. Es steht mitten im farbenfrohen Ausstellungsraum in einer rechteckigen Glasvitrine.

Rhein im Spiel - Ausstellung (Foto: SWR, Corinna Lutz)
Im Museum am Strom in Bingen sind Spiele zu sehen, die alle etwas mit dem Rhein zu tun haben. Viele stehen in Vitrinen, ein großes Spielbrett wurde allerdings auf den Boden geklebt und kann von den Besucherinnen und Besuchern genutzt werden – Spielfiguren und Würfel liegen bereit.  Bild in Detailansicht öffnen
Die Sammlung historischer Rheinspiele von der Gründerzeit bis zur Gegenwart beinhaltet über 100 Exemplare. Gesammelt wurden die Spiele von dem früheren Förderer des Museums, Wolf-Dieter Gronki. Im Kunsthandel, bei Auktionen und im Internet erwarb er nach und nach die Brett- und Kartenspiele. Die Sammlung wurde dem Museum gestiftet. Bild in Detailansicht öffnen
„Vom Rhein zum Schwarzwald“ und „Fröhliche Pfalz“: In der Ausstellung sind auch Spiele zu sehen, in denen es nicht um die direkte Umgebung des Rheins geht. Auch bei diesen Würfelspielen geht es darum, Regionen zu entdecken – deshalb heißen sie Reisespiele. Bild in Detailansicht öffnen
Schon im 19. Jahrhundert gab es bei Brettspielen sogenannte Ereignisfelder. Bei manchen Spielen musste dann ein Rhein-Lied gesungen werden oder man stürzt aus Unvorsichtigkeit in den Rhein und muss ausscheiden. Das Thema Wein spielt bei Spielen eine Rolle, die am Mittelrhein spielen.  Bild in Detailansicht öffnen
Bei sogenannten Reisspielen gibt es typenhafte Figuren, wie den Engländer oder die Frau mit dem Buch in der Hand, die immer liest, wo sie gerade ist. Bei Strategiespielen aus dem 19. Jahrhundert kamen Zinnfiguren zum Einsatz. Bild in Detailansicht öffnen
Auch heute gibt es noch Spiele mit Rheinbezug wie dieses rheinische Schimpfwortspiel „Sack-Jeseech“. Bei Brettspielen, die in die Fantasy-Richtung gehen, ist der Rhein noch eine beliebte Kulisse.  Bild in Detailansicht öffnen
Die Sonderausstellung „Wer spielt mit?“  findet noch bis zum 31. Dezember statt. Das Museum am Strom hat dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.  Bild in Detailansicht öffnen

Der Spielplan zeigt den hellblauen Rhein, rechts und links an den Ufern befinden sich rote Kreise auf denen die Spielfiguren entlanglaufen.

Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein sogenanntes Laufspiel. Das bedeutet, man entdeckt beim Spielen mit seiner Figur den Rhein und seine Landschaften.

Ausstellung lädt zum Spiele ein

Der Ausstellungsraum wurde auch mit einem übergroßen bunten Spielplan eines Rhein-Laufspiels ausgelegt. Dort kann auch gespielt werden – alle anderen Rheinspiele stehen in Vitrinen.

Über 100 Brett- und Kartenspiele sind in Bingen zu sehen, sie wurden alle von einem früheren Förderer des Museums erworben, im Kunsthandel, bei Auktionen und im Internet. Die wohl einmalige Rheinspiel-Kollektion wurde inzwischen dem Museum gestiftet. 

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