Heidenheim will wieder einen Favoriten stürzen
Der 1. FC Heidenheim, Überraschungsaufsteiger von der Ostalb, war vor der Saison für viele Experten der Abstiegskandidat Nummer 1. Jetzt haben die Heidenheimer bereits 34 Punkte auf dem Konto und stehen auf dem zehnten Tabellenplatz. Am Samstag empfängt das Team von Frank Schmidt den Champions-League-Aspiranten RB Leipzig. Die Heidenheimer haben in dieser Saison auf dem Schlossberg schon einigen Top-Teams ein Bein gestellt. Im letzten Heimspiel gab es nach 0:2-Rückstand noch einen sensationellen 3:2-Sieg gegen die Bayern, am 20. Spieltag ein 0:0 gegen Borussia Dortmund und am 10. Spieltag einen 2:0-Sieg im schwäbischen Derby gegen den VfB Stuttgart. Nun wollen die Schmidt-Schützlinge mit RB Leipzig einen weiteren Spitzenklub auf der Ostalb aus dem Tritt bringen.
Hoffenheim im Niemandsland
Bei der TSG Hoffenheim hat man sich noch vor Kurzem durchaus Hoffnungen auf die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb gemacht. Derzeit aber sind die Hoffenheimer Tabellenneunter mit überschaubaren 36 Punkten auf dem Konto. Den eigentlichen Ambitionen gerecht zu werden, gelingt höchstens noch mit einem veritablen Schlussspurt in den nächsten Ligaspielen. Am Samstag kommt Borussia Mönchengladbach in den Kraichgau. Auch die Gladbacher bleiben derzeit hinter ihren Erwartungen zurück, stehen auf Rang 11 der Tabelle. 1899 Hoffenheim verlor vier der vergangenen fünf Bundesliga-Spiele. Insgesamt haben die Kraichgauer damit 13 Niederlagen zu Buche stehen, genauso viele wie beispielsweise der Tabellensechzehnte aus Mainz, bei dem es in der Vorwoche ein 1:4 setzte. Nichtsdestotrotz darf die TSG angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Platz sieben weiterhin von einer Europacup-Teilnahme träumen.
Pokalfinalist und Abstiegskandidat: der FCK
Es ist eine Saison, die so auch keiner auf dem Plan hatte in der Pfalz. Insgeheim hatten manche schon davon geträumt, dass man sich langsam wieder der Bundesliga nähere, mittelfristig einen Aufstieg ins Auge gefasst. Und jetzt kämpfen die Lauterer in der 2. Liga gegen den Abstieg, sind derzeit Tabellensiebzehnter. Das vielzitierte rettende Ufer aber ist gar nicht so weit. Der FCK hat 29 Punkte, damit hat er lediglich zwei Punkte Abstand zu den drei Mannschaften, die direkt vor ihm platziert sind. Dazu gehört unter anderem SV Wehen-Wiesbaden. Die Hessen haben 31 Punkte - der FCK kann also mit einem Sieg auf dem Betze am Samstag mindestens einen Platz gut machen. "Wir müssen sehr konzentriert in die Partie gehen. Wir müssen mutig sein und auch immer wieder versuchen, den Weg nach vorne zu gehen, um uns Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Dabei dürfen wir die Defensive natürlich nicht vernachlässigen", so Trainer Friedhelm Funkel.
Moderation: Jens Wolters