Die Unicorns entschieden den zum 43. Mal ausgetragenen German Bowl gegen die Potsdam Royals mit 44:27 (27:13) gegen die Potsdam Royals für sich. "Es tut wirklich richtig, richtig gut, jetzt als Meister dazustehen", sagte Marlon Werthmann, Right Guard der Unicorns. Für ihn ist es der erste Meistertitel. Im Vorjahr stand er mit den Unicorns im Finale, musste sich aber den Dresden Monarchs geschlagen geben. "Ich bin überwältigt, kann das alles nicht so wirklich fassen, überglücklich. Aber es ist auch so ein Erleichterungs-Gefühl, dass sich die Arbeit bezahlt gemacht hat."
Der 20-jährige Destiny Idiahi, Defensive Tackle, hat erst vor zwei Jahren mit Football angefangen, davor hatte er Fußball gespielt. "Das ist unbeschreiblich, ich hätte das nie gedacht", sagte er nach dem Finalsieg. Wide Receiver Pius Prosinecki ergänzte: "Wir haben zwei Finals in Folge verloren. Man hat in der Mannschaft gespürt, dass alle wollen. Wir sind verdienter deutscher Meister."
Offener Schlagabtausch zu Beginn
Im Duell zweier im bisherigen Saisonverlauf in jeweils zwölf Spielen ungeschlagenen Kontrahenten begannen die seit 2018 in der höchsten nationalen Spielklasse GFL vertretenen Potsdamer bei ihrer German-Bowl-Premiere im Start-Viertel zielstrebig und gingen 13:7 in Führung. Danach aber drehten die Unicorns unter der Regie von Quarterback Reilly Hennessey und mit starkem Laufspiel das Match und zogen bis kurz vor Ende des dritten Viertels mit 30:13 in Front.
Fünfter Meistertitel für die Unicorns
Erst dann konnten die Royals wieder punkten und auf 20:30 verkürzen. Die Haller reagierten umgehend, zogen auf 37:20 davon und brachten den Vorsprung im Schlussabschnitt relativ souverän zum 44:27 über die Zeit. Für die Unicorns ist es der fünfte Titel bei der zehnten Final-Teilnahme. Für die Royals war es trotz der Niederlage die beste Saison ihrer bisherigen Vereinsgeschichte.