Schnee ist da - das Wochenende kann kommen!
Endlich ist mal Winter in Schonach und man sieht es auch. Die Schneeverhältnisse sind so gut wie lange nicht mehr. "Da war die Erleichterung sehr groß", sagt OK-Chef Christian Herr gegenüber SWR-Sport. Seit dem vergangenen Wochenende arbeiten Hunderte von ehrenamtlichen Helfern an der Langenwaldschanze und an den Loipen. Für alle Fälle gibt es in einem Depot hinter der Schanze Nachschub in Sachen weißer Pracht. Trotz der guten Bedingungen ist aber noch genug zu tun, bis dann am Freitag das erste offizielle Training beginnt. Jede Menge Absperrungen und Zäunen müssen noch aufgestellt werden. Das Team, das sich um die Loipen kümmert, muss Ablaufgräben ausheben und Versorgungsleitungen ziehen. Eine gute Nachricht schon vorneweg: Die Wetteraussichten für das Wochenende sind positiv - kein Tauwetter, im Gegenteil es soll kälter werden.
Trainingslager statt Weltcup
Witterungsbedingt wird es für die Athleten also keinen Grund zur Absage geben. Für drei deutsche Kombinierer ist es aber die Form, die Probleme bereitet. Vinzenz Geiger, Eric Frenzel und Johannes Rydzek verzichten am Wochenende auf die WM-Generalprobe in Schonach. Die drei Team-Olympiasieger von 2018 werden sich stattdessen bei reduzierter Belastung in Oberstdorf auf die Titelkämpfe in Planica vorbereiten, teilte der Deutsche Skiverband mit. "Wir waren zuletzt nicht stark genug im Springen. Deswegen haben wir da die Reißleine gezogen", erklärte Bundestrainer Hermann Weinbuch.
Wer holt sich noch ein WM-Ticket?
Angeführt wird das deutsche Team im Schwarzwald vom dreimaligen Saisonsieger Julian Schmid. Der Oberstdorfer hat noch Chancen auf den Sieg im Gesamtweltcup, mit 944 Punkten liegt er aktuell hinter Weltmeister Johannes Lamparter (Österreich/1045) auf Rang zwei. Um ein WM-Ticket kämpfen am Wochenende noch Lokalmatador Fabian Rießle von der Skizunft Breitnau, Jakob Lange und Terence Weber. "Sie bekommen noch eine kleine Chance, zum WM-Team aufzurücken, sollte einer von ihnen in Schonach richtig aufzeigen, mit zwei Top-Acht-Plätzen oder einer Platzierung Richtung Podest", benennt Weinbuch die Anforderungen.